Auch beim Elektro-Kombi BMW i5 Touring wurden viele Massnahmen ergriffen, um den ökologischen Fussabdruck zu verkleinern. Bild: BMW Group
Nicht viele haben BMW als Elektro-Pionier auf der Rechnung. Tatsächlich aber haben die Münchener mit dem i3 bereits vor zehn Jahren ein Elektromodell lanciert, das damals seiner Zeit voraus war. «Wir bringen nicht nur unser erstes Elektrofahrzeug auf die Strasse, sondern definieren auch Nachhaltigkeit in Bezug auf individuelle Mobilität mit wegweisenden Technologien und Prozessen vollkommen neu», sagte der damalige Produktionsvorstand Harald Krüger 2014 bei der Markteinführung des futuristischen i3.
Die gesamte Wertschöpfungskette des Fahrzeugs wurde konsequent auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz ausgerichtet, für die Produktion wurden 50 Prozent weniger Energie und 70 Prozent weniger Wasser benötigt, als damals üblich war. Und der Strom für die Produktion der BMW-i-Modelle wurde schon damals CO2-frei von den Windrädern auf dem Werksgelände gewonnen. Auch bei der Materialwahl war der i3 ein Trendsetter: Das innovativ gestaltete Interieur hatte einen aussergewöhnlich hohen Anteil an natürlich bearbeiteten Materialien, Recycling-Werkstoffen und nachwachsenden Rohstoffen. Ausserdem wurde konsequent auf Leichtbau gesetzt, unter anderem mit einer CFK-Fahrgastzelle, einem Aluminium-Chassis oder einer Instrumententafel aus Magnesium.
Vom Pionier in die breite Masse
Was 2014 noch besonders innovativ und avantgardistisch war, hat sich bei BMW inzwischen zum Standard entwickelt. Der bayerische Autohersteller hat unzählige Massnahmen ergriffen, um seinen ökologischen Fussabdruck zu verkleinern. Dabei sind es viele Puzzle-Teile, die gesamthaft eine grosse Wirkung erzeugen. Auch beim Einsatz von nachhaltigen Materialien in den Fahrzeugen wurde vieles vom Pionier i3 in die breite Fahrzeugproduktion übernommen.
Die BMW-Group geht auf diversen Wegen in eine umweltfreundlichere Zukunft. Lesen Sie hier alles zu BMW bringt das Brennstoffzellen-Auto in Serie, BMW und der grünen Lieferkette, der BMW-Ansatz zu Recycling und natürlichen Rohstoffen und wie das Unternehmen Autos für die Kreislaufwirtschaft zerlegt.
Die Sitzbezüge, die Oberfläche der Armaturentafel und der Türverkleidungen sowie das Lenkrad sind vollständig vegan. Bild: BMW Group
Ein gutes Beispiel dafür ist der neue i5 Touring, die erste rein elektrische Version des seit 1991 gebauten Kombi. Die neue Modellgeneration hat als erste Baureihe der Marke serienmässig eine vollständig vegane Interieur-Ausstattung – und das nicht nur bei den rein elektrischen Antriebsvarianten. Sie umfasst die Sitzbezüge, die Oberfläche der Armaturentafel und der Türverkleidungen sowie erstmals auch das Lenkrad. Wer in der Business-Limousine gerne Leder haben will, muss diese als aufpreispflichtige Sonderausstattung ordern.
Familien-Kombi mit Supersport-Performance
In seiner sechsten Generation ist der Fünfer-Kombi über die Fünfmeter-Marke hinausgewachsen und bietet mit einem auf drei Meter gestreckten Radstand ein fürstliches Platzangebot im Innern. Eine im Vergleich zum Vorgänger verbreiterte Kofferraumöffnung vereinfacht in Kombination mit einer tiefen Ladekante das Beladen des mit 570 bis 1700 Liter Volumen recht üppigen Gepäckabteils. Eine elektrisch betätigte Heckklappe, eine Fernentriegelung der im Verhältnis 40:20:40 teilbaren Rückbanklehne erleichtern das Leben. Praktisch: Unter dem Laderaumboden sind Zusatzfächer, die Platz für das Gepäckraumtrennnetz, die Kofferraumabdeckung und das Ladekabel bieten.
Der rein elektrische i5 ist in zwei Varianten erhältlich. Der eDrive40 kombiniert einen 250 kW/340 PS starken E-Antrieb mit einer 81,2 kWh grossen Batterie für 444 bis 506 Kilometer Reichweite. Das Topmodell M60 bietet Allradantrieb mit zwei Motoren und kommt auf eine Systemleistung von 442 kW/601 PS. Mit gleicher Batterie verkürzt sich der Aktionsradius auf 445 bis 506 Kilometer. Serienmässig bietet der i5 ein On-board-Lader mit 11 kW Leistung, optional sind 22 kW möglich. Gleichstrom kann der Elektrokombi mit bis zu 205 kW nachladen.
Der Elektrokombi sieht nicht nur gut aus – er wurde auch schon mehrfach prämiert. Bild: BMW Group
Neben dem von BMW bekannten, wunderbar zwischen Komfort und Sportlichkeit ausbalancierten Fahrverhalten und einer sehr guten Geräuschisolierung im Innenraum begeistern die rein elektrischen Fünfer nicht zuletzt mit beeindruckenden Fahrleistungen: Schon das Basismodell beschleunigt in 6,1 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h. Die Sportvariante M60 erreicht diese Marke gar in nur 3,9 Sekunden – solche Werte erzielten früher nur Supersportwagen. Unzählige Assistenzsysteme sorgen dabei für einen umfangreichen Rundum-Schutz. Neu ist dabei die automatische Spurwechsel-Funktion auf der Autobahn, die im teilautonomen Fahrbetrieb per Blickbestätigung in den entsprechenden Aussenspiegel eingeleitet werden kann. Derzeit ist diese Funktion noch ausschliesslich auf gewissen Autobahnabschnitten in Deutschland nutzbar.
Mehrfach prämiert mit internationalen Preisen
Dass der 5er Touring seit Jahrzehnten eine wichtige Position im Modellprogramm der Bayern einnimmt, ist klar. Dass auch die neueste Generation weltweit gut ankommt, zeigen die internationalen Preise, die dieses Modell bereits eingefahren hat. Erst kürzlich wurde er von einer aus 40 erfahrenen Motorjournalisten zusammengesetzten Jury unter fast 150 Kandidaten aus fünf Fahrzeugklassen zum «German Car of the Year 2025» gewählt. Bereits eine Woche davor hat der Kombi auch das «Goldene Lenkrad» vom deutschen Fachmagazin «Auto Bild» verliehen bekommen. Und ein internationales Expertengremium krönte die BMW 5er Reihe zum «World Luxury Car 2024».
Produziert wird der Elektrokombi BMW i5 Touring ausschliesslich im Werk Dingolfing. Dort rollt der beliebte Touring bereits seit dem Anlauf der ersten Generation im Jahr 1991 in allen Antriebsvarianten vom Band. Der Produktionsstandort in Niederbayern hat vor kurzem von sich reden gemacht, weil auf seinen Dächern eine der leistungsstärksten Photovoltaik-Aufdachanlagen Deutschlands mit 11,1 MWp Leistung entsteht. Die dort bereitgestellte Jahresmenge an regenerativ erzeugtem Strom wird auf 11,3 GWh geschätzt. Das entspricht dem Jahresstrombedarf von mehreren tausend Einfamilienhäusern.
Diesen Beitrag erstellte Go Green im Auftrag der BMW Group. Er entspricht den Nachhaltigkeitsanforderungen von Go Green.