Gemeinwohl-Ökonomie macht Nachhaltigkeit mit Label sichtbar

2 Minuten
23. Mai 2024

Die weltweit agierende Bewegung «Gemeinwohl-Ökonomie» hat ein neues Nachhaltigkeitslabel (ECOnGOOD) eingeführt, das erstmals sowohl die ökologischen als auch die sozialen und ethischen Auswirkungen von Unternehmen in ihrer Gesamtheit sichtbar macht.

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Label Gemeinwohl Ökonomie

Das ECOnGOOD Label ermöglicht, neben ökologischen Leistungsindikatoren, wie beispielsweise den Energie- und Wasserverbrauch, oder den CO2-Ausstoss, auch zu vergleichen, wie ein Unternehmen mit Mitarbeitenden und der Kundschaft umgeht, welche Auswirkungen das gesamte Geschäftsmodell auf uns Menschen und Natur hat, woher finanzielle Mittel kommen und wofür diese eingesetzt werden. Hinter dem Label steht eine von einer externen Stelle berechnete Gesamtwohl-Bilanz, die alle diese Faktoren berücksichtigt und sichtbar macht.

Transparenz per QR-Code: Entscheidungen für faire und umweltfreundliche Produkte

Das ECOnGOOD Label nutzt einen QR-Code, der direkt auf die online einsehbaren Ergebnisse der Gemeinwohl-Bilanz eines Unternehmens führt. Kund:innen können also direkt im Laden auf diese Weise am Regal die Entscheidung treffen, ein Produkt von einem Unternehmen zu kaufen, das Menschen entlang seiner Lieferkette fair behandelt und die Umwelt möglichst wenig belastet.

 

Gemeinwohl Ökonomie

Das neue Label ECOnGOOD.

Wer darf das ECOnGOOD Label führen?

Um das ECOnGOOD Label zu erhalten, muss eine unabhängig auditierte Gemeinwohl-Bilanz erstellt werden. Diese ist eine freiwillige Prüfung der Corporate Social Responsibility, die neben der Bilanz eines Unternehmens Auskunft darüber gibt, welchen Einfluss Unternehmen und Organisationen auf das Gemeinwohl haben.

ECOnGOOD Label: Finanzielle Anreize für gemeinwohlorientierte Leistungen

Ein weiteres Ziel der Bewegung Gemeinwohl-Ökonomie mit dem ECOnGOOD Label ist es, Anreize für den Gesetzgeber zu schaffen, dass dieser das quantitative Ergebnis der Gemeinwohl-Bilanz oder anderer vergleichbarer Berichtswerke als Basis nimmt, um gemeinwohlorientierte Leistungen mit finanziellen Anreizen zu versehen. Solche könnten etwa Steuererleichterungen, die Bevorzugung bei Ausschreibungen der öffentlichen Hand oder günstigere Kredite sein.

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Autor:in: Julia
Tiefenbacher
Julia Tiefenbacher sammelte mit ihrer Tätigkeit als Rechtsberaterin für Asylsuchende bereits während ihres Jus-Studiums Erfahrungen im Bereich der sozialen Nachhaltigkeit. Die Erhaltung von Umwelt und Natur ist ihr ein grosses Anliegen, weshalb sie sich nun als Autorin bei Go Green mit ökologischen Nachhaltigkeitsthemen befasst.
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