QR-Rechnungen, eBill, Bancomat - SIX nimmt alle mit

3 Minuten
19. Juni 2025

Bancomat, Twint, Debitkarten, QR-Codes, eBill – nicht alle finden einfach Zugang zu den Finanzdienstleistungen. Viele ältere Rentner:innen haben Berührungsängste mit der digitalen Welt. Auch Menschen mit einer Sehbehinderung sind auf technologische Zusatzlösungen angewiesen. SIX stellt die Infrastruktur für fast alle Finanztransaktionen in der Schweiz zur Verfügung und legt dabei besonderen Wert auf die Inklusion im Zahlungsverkehr.

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SIX Rechnungen

Bequem online bezahlen: Wem das zu kompliziert ist, kann die Rechnung immer noch auf der Post bezahlen.  Bild: istock.com

Wir begleichen die Rechnung im Bioladen mittels Debitkarte, zahlen die Parkgebühr für das Elektroauto mit der Twint-App, entnehmen Bargeld für die Einkäufe auf dem Markt aus dem Bancomaten oder erhalten die Solarstromrechnung vom Elektrizitätswerk in unser eBill-Postfach. 95 Prozent aller Zahlungsverkehraktivitäten in der Schweiz beruhen auf den Dienstleistungen von SIX. Die drei Buchstaben stehen für Swiss Infrastructure and Exchange – der Name des international tätigen Unternehmens mit Hauptsitz in Zürich.

Ohne SIX geht nichts

SIX verantwortet nicht nur die Infrastruktur hinter den Bezahlvorgängen von Privatpersonen, sondern auch sämtliche Transaktionen zwischen den Banken und an der Börse. Mit anderen Worten: Ohne SIX geht nichts. Darum ist es zentral, dass alle Menschen dort, wo es für ihren Alltag wichtig ist, mit den entsprechenden Zahlungsdienstleistungen zurechtkommen. Auch wenn heute fast alle in der Schweiz Zugang zu einem Computer haben oder ein Smartphone besitzen, gibt es viele Menschen, für die der Anschluss an die digitale Welt eine hohe Hürde darstellt.

Online Banking

Online-Banking: Für die meisten ist das heutzutage Standard, andere brauchen Hilfestellung oder alternative Optionen.  Bild: istock.com

11 Prozent der älteren Menschen sind offline

Besonders betrifft dies ältere Menschen. Für viele Seniorinnen und Senioren ist der Lernaufwand eine Herausforderung, sie haben Sicherheitsbedenken, lassen sich von der vermeintlichen Komplexität von Computer und Internet entmutigen oder erkennen schlicht keinen persönlichen Vorteil in dieser für sie neuen Materie. Laut einer Erhebung im Auftrag von Pro Senectute ist die grosse Mehrheit der Rentnerinnen und Rentner zwar im Umgang mit den neuen digitalen Technologien geübt, trotzdem sind immer noch 11 Prozent von ihnen offline unterwegs. Vor allem Menschen im Alter von über 80 Jahren brauchen für den Alltag in der digitalen Welt intensivere Betreuung.

Die digitalen Dienstleistungen sind nicht einfach nur ein «nice to have», sondern bieten gerade auch im Alter grosse Chancen. Ist man einmal mit dem Online-Banking vertraut, bezahlt man Rechnungen sicher und bequem von zu Hause aus, anstatt mit einer grösseren Menge Geld im Portemonnaie zu Fuss, mit Tram oder Bus zum nächsten Post- oder Bankschalter gehen zu müssen.

Alles beim Alten, nur einfacher

SIX pflegt darum eine enge Zusammenarbeit mit Organisationen wie Pro Senectute. Die Anbieterin von Finanzinfrastrukturen erhofft sich davon nicht nur vertiefte Einsichten zu den Senior:innen und der Digitalisierung, sondern erarbeitet zusammen mit Pro Senectute auch zielgerichtete Massnahmen, um diese Altersgruppe zu unterstützen.

Ein Beispiel ist die Einführung der QR-Rechnung. Pro Senectute erklärte in Zusammenarbeit mit SIX unter dem Slogan «Alles beim Alten, nur einfacher» den neuen Einzahlungsschein. Dazu wurde ein Erklärvideo erstellt, auf der Website von Pro Senectute eine eigene Seite geschaltet und Beratungspersonal geschult, damit bei den Seniorinnen und Senioren Berührungsängste abgebaut werden. Wichtig bleibt, dass auch bei der QR-Rechnung niemand ausgeschlossen wird. Wer keinen Zugang zu digitalen Geräten hat, kann auch heute noch mit dem neuen QR-Einzahlungsschein und dem gelben Einzahlungsbüchlein am Schalter die Einzahlung analog tätigen.

Talking ATM

Menschen mit Sehbeeinträchtigung können in der Schweiz bei fast 1400 sprechenden Bancomaten die Kopfhörer einstecken und so Bargeld abheben.  Bild: zvg

QR-Code und sprechende Bancomaten – so geht Inklusion

Nicht nur mit Pro Senectute steht SIX im direkten Austausch, sondern auch mit dem Schweizerischen Blinden- und Sehbehindertenverband (SBV). Für die 377’000 Menschen mit Sehbeeinträchtigung soll die digitale Finanzinfrastruktur nicht eine weitere Hürde sein, sondern Chancen für ein eigenständigeres Leben bieten. Die QR-Rechnung hilft ihnen dabei. Dank der Perforierung ist der QR-Code einfach lokalisiert und von der Scan-App schnell erfasst – selbst wenn der Code auf dem Kopf steht. Dies ist eine markante Verbesserung gegenüber dem mühsamen Scannen der langen Referenznummer auf den alten orangen und roten Einzahlungsscheinen.

Wenn blinde Menschen oder Personen mit Sehbeeinträchtigung Bargeld am Bancomaten abheben, hilft ihnen die Orientierungs- und Navigations-App MyWay beim Auffinden sogenannter Talking ATMs – sprechender Bancomaten. Von diesen Maschinen gibt es in der Schweiz fast 1400 Stück. Sie sind mit einer Buchse für Kopfhörer ausgestattet. Schliesst man den Kopfhörer an, kann man auch als blinder Mensch dort Geld abheben.

Niemand wird ausgeschlossen

Inklusion ist für SIX von grosser Bedeutung. Ob Senior:innen oder Menschen mit Sehbeeinträchtigung – für SIX ist es ein zentrales Anliegen, dass sich alle in unserer zunehmend digitalisierten Welt zurechtfinden und auch im Finanzbereich niemand ausgeschlossen wird.

SIX mit Sinn für Nachhaltigkeit

Als zentrale Finanzmarktakteurin treibt SIX die nachhaltige und verantwortungsvolle Entwicklung der Finanzmärkte voran. SIX bietet ein umfassendes ESG (Environmental, Social, Governance)-Datenangebot und eine breite Palette an ESG-Indizes. Damit unterstützt sie ihre Kunden bei Anlageentscheidungen, bei der Überwachung von Nachhaltigkeitsrisiken in Anlageportfolios und bei der Berichterstattung über ESG-Aspekte an Investoren und Behörden.

Im Bereich Zahlungsvekehr  wurden in den letzten Jahren in der Schweiz folgende Massnahmen eingeführt:

Greener Bancomat

Viele Bancomaten laufen auch in der Nacht unter Volllast. Eine neue Software schaltet den Automaten während Nichtgebrauch in den Schlafmodus. Von den 4800 ATMs wurden zahlreiche mit der Software ausgerüstet. Die Einsparung beträgt bis heute 400 MWh oder 30 Prozent. Das ist der Jahresstromverbrauch von 100 vierköpfigen Haushalten.

Digitale Rechnung

1 Milliarde Rechnungen werden in der Schweiz jährlich verschickt. Dies verursacht einen CO₂-Ausstoss von 27’625 Tonnen und entspricht dem CO₂-Fussabdruck von rund 2300 Menschen in der Schweiz. Ziel von SIX ist es, den Anteil von eBill-Rechnungen auf 50 Prozent zu erhöhen. Bei dieser Erhöhung wird rund die Hälfte oder über 13’800 Tonnen CO2 eingespart. Das entspricht dem Klima-Fussabdruck von 1000 Menschen in der Schweiz.

Dieser Beitrag entstand im Rahmen der Kooperation mit SIX. Er wurde von Go Green produziert und entspricht unseren Nachhaltigkeitsanforderungen.

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Autor:in: Go
Green
gogreen.ch
Kommentare
  • Avatar-Foto T Hildebrand:

    Die SIX-Lobhudelei gerade in Zusammenhang ist beinahe unerträglich, geht sie doch massiv an der Wirklichkeit vorbei. Als Beispiel darf man hier die von SIX gesteuerte Umstellung auf die QR-Rechnung nennen. Die Realität zeigte hier das Gegenteil von umfassender und altersgerechter Information. Und, liebes Go Green-Team, wer sich mit dem Platzieren eines solchen Artikel dann derart vor den Marketingkarren spannen lässt, untergräbt nur seine Reputation. Schade.

    • Go Green Logo Go Green:

      Danke für die kritische Rückmeldung. Als Magazin können wir sehr gut hinter diesem – als gesponsert deklarierten – Beitrag stehen. Die QR-Rechnung erwies sich aus diversen Gründen als gute Neuerung und wurde von weiten Teilen der Bevölkerung sehr schnell akzeptiert. Warum? Der Code reduzierte den manuellen Aufwand erheblich und trug zur Effizienz in der Zahlungsabwicklung bei, da nichts mehr von Hand abgetippt werden muss, minimierten sich die Fehler im Zahlungsverkehr, Unternehmen sparen Kosten ein, Private vor allem Zeit. Und vor allem ist es einfach eine zusätzliche nützliche Möglichkeit. Die QR-Rechnung kann ja weiterhin auf herkömmlichem Weg (Postschalter, Zahlungsauftrag per Post) sowie digital (E-Banking, Mobile Banking, eBill, TWINT) bezahlt werden. Können oder wollen dies alle nutzen? Nein. Aber sie haben damit eine weitere Möglichkeit zur Zahlungsabwicklung.

  • Avatar-Foto Veronika Bühlmann:

    Solange es für die digital nicht so fitten Menschen alle Möglichkeiten gibt, finde ich es gute Lösungen. Ich persönlich kann mir ein Leben ohne QR-Code-Rechnungen etc schon kaum mehr vorstellen. Ist ja keine Hexerei.

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