Rosenkohl, Tofu, Mandelsplitter – überbacken mit Raclette-Käse – eine Entdeckung. Bild: Tiziana Cuviello
Als Kind dachte ich immer, dass Rosenkohl kleiner Salat für Schlümpfe sei. Ja, das braucht sehr viel Fantasie. Aber Kinder haben die nun einmal. Und auch wir sollten sie stets hegen und pflegen. In der Küche dürfen wir sehr wohl fantasievoll sein und dies zum Ausdruck bringen. Die Zeit ist darum reif für ein peppiges Rosenkohlrezept! Dazu noch ein richtig guter veganer Raclette-Käse (zum Beispiel von New Roots) und der kleine Kohl spielt in einer neuen Liga mit.
Rosenkohl und Raclette? Unser Geschmack wandelt sich!
Der kleine feine Rosenkohl hat definitiv den Geschmack und Duft nach Kohl. Zum Glück verändert sich unser Geschmackssinn mit den Jahren. Was wir als Kind nicht so gerne hatten, lieben wir auf einmal. So erging es mir mit dem Rosenkohl. Heute kriege ich nicht genug davon und geniesse die Saison von September bis Januar in vollen Zügen. Du kannst ihn als Salat essen oder einfach dampfgaren – oder wie das heutige Rezept im Wasser vorkochen und im Ofen überbacken.
Ich konnte es mir nicht verkneifen das Raclette auf eine nicht konventionelle Art auszuprobieren. Die feinen Scheiben passen Natur und mit Black Pepper. Hier geht es zum Rezept, für das du circa 40 Minuten Zeit einrechnen solltest:
Zutaten:
- 500 gr Rosenkohl
- 150 gr braune Champignons
- 1 Pack vegane Raclettescheiben natur (zb. von New Roots)
- 1 EL pflanzliche Butter
- eine halbe Zwiebel
- 1 Knoblauch
- 2 dl pflanzliche Milch
- etwas Rosenkohlsud
- 1 Stk Tofu (natur)
- eine handvoll Mandelblätter
- etwas geräucherte Paprika
- Salz und Pfeffer
- etwas frische Petersilie oder Koriander
Zubereitung – so wird’s gemacht
- Zuerst den Rosenkohl waschen, putzen evtl. Blättchen entfernen und in zwei Hälften schneiden, dann im kochenden Wasser für cirka 10 Minuten kochen lassen.
- Die Zwiebel, den Knoblauch, die Pilze und den Tofu in Stücke schneiden.
- In einer Pfanne die Butter erhitzen und den Knoblauch mit dem Tofu anbraten. Das Ganze mit geräuchertem Paprika, Salz und Pfeffer abschmecken.
- Die Zwiebel zum Tofu dazugeben und mitbraten. Mit dem Sud des Rosenkohls alles ablöschen und weiter braten bis fast die ganze Flüssigkeit aufgesogen ist.
- In der Bratpfanne die Champignons dazugeben, kurz anbraten und den vorgekochten Rosenkohl dazugeben.
- Das Ganze nochmals mit etwas Sud und Milch ablöschen und mit Petersilie und Gewürzen nach Geschmack abschmecken und köcheln lassen.
- In der Zwischenzeit den Backofen auf 200 Grad Umluft vorheizen.
- Mit etwas Butter eine Ofenform einreiben und den ganzen Inhalt der Pfanne hineingeben und mit dem Raclettekäse belegen.
- Das Gemüse für cirka.15 Minuten im Ofen backen.
- Die Ofenform kurz aus dem Ofen nehmen, den leicht geschmolzenen Raclettekäse mit einem Löffel schön verteilen und die Mandelblätter darüber streuen. Das Ganze nochmals 5 Minuten im Ofen backen.
- Das Gericht schön warm geniessen
Rosenkohl und Tofu mit Raclette überbacken – mit schwarzem Pfeffer hats mehr Rasse
Persönlich mag ich das Gemüse etwas knackig, du kannst gerne nach deinem Geschmack die Garzeit etwas länger festlegen. Hast du gerade keine Mandeln da? Macht nichts, du kannst es auch ohne machen. Oder einfach etwas mehr Pfeffer. Oder wieso nicht mit Chiliflocken bestreuen? Du kannst das Gericht ebenfalls mit einem veganen Raclette-Käse mit schwarzem Pfeffer ausprobieren. Schmeckt einfach vorzüglich und etwas rassiger.
Gerichte im Ofen sind einfach heimelig
Dieses Rezept wird Gross und Klein ansprechen und ist passend zur kalten Jahreszeit. Im Winter sind Gerichte im Ofen bei mir herzlich willkommen. Weil es sich einfach heimelig anfühlt. Übrigens: wusstest du, dass jedes Mal, wenn du etwas Neues machst oder eben kochst, neue Synapsen in deinem Gehirn entstehen? Ein Grund mehr, immer wieder etwas Neues zu erkunden. In dem Sinn viel Fantasie beim Kochen!
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