Der Skoda Elroq 85 macht mit seiner Power gerade in den Bergen sehr viel Spass. Bild: Skoda
Bereits seit vielen Jahren gehört Skoda zu den beliebtesten Marken hierzulande, mit dem Octavia als Bestseller. 2025 stehen mit den Modellen Kodiaq, Karoq, Octavia und Fabia vier unter den ersten zwölf der meistverkauften Autos. Und auch bei den reinen Stromern ist Skoda mit dem Enyaq (Nummer 3) und dem Elroq (Nummer 7) gut vertreten.
Elroq – der bullige kleine Bruder des Enyak
Die Schweizer Einstiegsversion ist der Elroq 60 mit einer Nettokapazität des Akkus von 59 kWh, einer WLTP-Reichweite von 420 Kilometern und einem Basispreis von 36’300 Franken. Wir sind den Elroq 85 (Akku mit 77 kWH) gefahren, der preislich bei 42’200 Franken beginnt und eine WLTP-Reichweite von bis zu 570 Kilometern ausweist.
Optisch ist der Elroq mit 4,49 Metern Länge etwas kürzer und knackiger als der Enyak (4,66 m). Vorne baut er sich recht imposant auf. Zwar mit einem eleganten schmalen Streifen fürs LED-Tagfahrlicht und den darunter liegenden Scheinwerfern, insgesamt entsteht aber doch ein recht bulliges Erscheinungsbild.
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Das Cockpit des Skoda Elroq ist aufgeräumt und benutzerfreundlich. Bild: Skoda
Das Cockpit ist übersichtlich und ohne optischen und haptischen Schnickschnack gestaltet. Zentral – wie fast bei jedem neuen Stromer mittlerweile Standard – das mittig angelegte Display (13 Zoll), das uns ohne grosse Fragezeichen von der Navigation über das Telefon und den Audio-Einstellungen bis zur Lüftung führt. Marken-unabhängig stellt sich die Frage, warum all die Touch-Displays keine Lautstärke-Regler haben, die so fein wie ein haptischer Knopf reagieren. Den finde ich glücklicherweise am Lenkrad, während die Person auf dem Beifahrersitz sich in filigraner Fingerakrobatik übt.
Perfektes Head-up-Display
Unter dem Display sind ein paar wenige Tasten für Warnblinker oder etwa die Scheibenheizung. Die Handyschale mit induktiver Aufladung ist elegant versorgt. Ganz generell wird diese Errungenschaft wohl erst in der nächsten Generation so leistungsstark, dass sich das Herausschälen aus der Handy-Hülle lohnt.
Das Head-up-Display ist einwandfrei, gibt sämtliche relevanten Infos und ist zu jeder Tageszeit so gut ersichtlich, dass wir den Blick im Prinzip nie weg von der Fahrbahn richten müssen.
Viel Power, sanftes Dahingleiten
In unserer Testwoche sind wir im Südtirol viel hügeliges Gelände inklusive einiger Passstrassen gefahren. Ein langsames Fahrzeug aufwärts zu überholen ist mit der Power des Elroq 85 (210 kW, 286 PS) und dem enormen Drehmoment von 545 Nm ein Kinderspiel. Gleichzeitig absorbierte die Federung des Elroq elegant auch holprigere Strassenkilometer bis hin zu Kieswegen auf dem Weg zu unseren Wanderungen. So war es fast durchwegs ein sanftes Dahingleiten.

Der Elroq hat mit umgeklappten Rücksitzen bis zu 1580 Liter Ladevolumen. Bild: Skoda
Wer seit Jahren im Familienverbund unterwegs ist, dem geht es auch immer um eines: Platz und Kofferraumvolumen. Bei uns ist das nicht anders. Der Kompakt-SUV Elroq bietet sowohl Fahrer und Beifahrer als auch den Passagieren auf der Rückbank bequem Platz und genügend Beinfreiheit. Beim Kofferraum sind wir etwas zwiespältig. Die offiziell angegebenen ansehnlichen 470 Liter Raum erreicht er erst nach Entfernen der Hutablage bis zum Dach. Satte 1580 Liter hingegen mit umgeklappter Rückbank.
Geringer Verbrauch
Die offizielle WLTP-Reichweite von bis zu 570 Kilometern schafften wir bei unseren eher zügigen und auf Spass ausgelegten Dauer-Bergfahrten natürlich nicht. Bei gemässigter Überlandfahrt ging es hingegen deutlich in Richtung 550 Kilometer. Phasenweise sogar unter 14 kWh/100 Kilometer (bei offiziell angegebenen 15,7 kWh/100 Kilometer). Die Ladegeschwindigkeit ist mit einer knappen halben Stunde von 10 auf 80 Prozent im Standardbereich der meisten Modelle mit 400-Volt-Technik. Da wird sich in Zukunft zweifellos noch etwas tun.
Fazit: Viel Leistung zum vernünftigen Preis
Wie wir bereits in unserer Liste der günstigsten Elektroautos der Schweiz 2025 gezeigt haben, sinken die Preise zusehends auf ein mehr als erträgliches Niveau. Im Falle des Skoda Elroq erhält man sehr viel Power und Komfort für sein Geld. Ab 36’300 Franken für den Elroq 60 und ab 42’200 Franken für den gefahrenen Elroq 85. Das sind vernünftige Preise für sehr viel Auto.
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Und was sind die Nachteile?
Es fällt mir auf, dass Ihr immer nur Vorteile berichtet. Es ist ja schön, dass dieses und und weitere Autos gut fahren. Aber für eine Kaufentscheidung muss man auch, oder gar vor allem, die weniger guten Seiten und Einschränkungen eines Autos kennen. Sonst tönt es eher nach Abschreiben des Amag-Prospekts…
Besten Dank für die Info! Wir sehen uns weit davon entfernt, hier einen Prospekt zu machen. Ja, die Vorteile überwiegen für uns klar. Es gibt ja auch einen Grund, warum dies das „Auto des Jahres“ ist. Aber wir haben sehr wohl angemerkt, dass beim Display, beim Handy-Laden, beim Kofferraum-Volumen oder bei der Ladegeschwindigkeit nicht alles top ist.
Tolles Auto, fahre den 85 Sportline.
Mir fehlen aber Ablagen z. B. für die Sonnenbrille wie beim Karoq.
Fahrleistungen genial!