Warum nicht gleich im sportlichen Outfit auf den Spielplatz und voll mitmachen? Bild: istock.com
Seit wir Kinder haben, ist die Ausrede immer bereit: Ich kann keinen Sport treiben, habe keine Zeit zum Trainieren. Denn in der Zeit, in der die Kinder fremdbetreut sind, arbeite ich. Und es ist tatsächlich so, dass ich sie in den Tagen, in denen ich zuhause bin, nicht noch für meine Hobbies weggeben möchte. Und ich gebe zu: Das “Keine Zeit”-Argument kam auch bei mir schon zum Zuge. Doch ich weiss genau: Ich muss nur erfinderisch und flexibel sein. Dann klappts auch mit dem Training. Wenn ich Yoga mache, klettern die Kinder halt ein bisschen auf mir herum. Das ist ja nichts anderes als Zusatzgewicht – und eine zusätzliche Herausforderung fürs Gleichgewicht.
Die Mutter als Abschlepperin
Was mittlerweile auch gut funktioniert: Ich jogge oder wir fahren Velo, der bald Zweijährige im Wagen, der Vierjährige Sohn fährt selber mit dem Velo mit. Eine flache Runde funktioniert gut. Wenns steil wird, laufen wir. Und wir beide auf dem Rad sind, starte ich den E-Bike-Motor und ziehe meinen Sohn mit dem Abschlepp-Seil hoch. Da ich nicht nach Plan trainieren muss, schadet auch die ein- oder andere Pause nicht, um uns die Kühe anzuschauen (oder den Kuhmist) oder den Znüni schon nach ein paar Minuten zu verzehren.
Sport auf dem Spielplatz – der Parcours ist überall
Worin ich auch Erfahrung habe: Spielplätze in Fitness-Parcours umzufunktionieren. Eine Übung, die wir alle mögen: Beide Kinder in einer Schaukel, ich springe hin- und her, mache dazwischen eine Kniebeuge, einen Burpee oder einen Sprung – und stosse sie wieder an. Was mein Sohn weniger mag: Wenn ich den Spielturm für Klimmzüge oder Pull-Ups nutze. «Mami, das ist nur für Kinder!» Aber ich finde: Auch für Menschen, die es noch ein bisschen geblieben sind.
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