Klimastiftung Schweiz - Förderprojekte sind erfolgreich

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16. April 2024

Die Klimastiftung Schweiz zieht ungebrochen innovative Klimaschutzprojekte an. Wie jenes des ETH-Spinoff Caterra, das einen Landwirtschaftsroboter entwickelt hat, welcher dem Unkraut den Garaus macht. Viele einst geförderte Produkte haben sich erfolgreich am Markt etabliert.

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Klimastiftung Schweiz

Der Jätroboter des ETH-Spinoff Caterra auf dem Feld wird stolz präsentiert von Ingenieur Manuel Strahm (l.) und Co-Founder Aurel Neff.  Bild: Caterra

Die Klimastiftung Schweiz erfüllte auch 2023 ihren Anspruch, Klima-Innovationen zu fördern. Insgesamt wurden 17 neue Projekte mit mehr als 2,4 Millionen Franken unterstützt. Damit stieg die Gesamtzahl der unterstützten Innovationsprojekte auf über 180 an. Der Innovationsstandort Schweiz-Liechtenstein überzeugte mit viel mutiger Kreativität.

Schwingende Solarmodule und Jätroboter gegen Unkraut

Die Genfer Firma Lightswing Solar überzeugte die Klimastiftung Schweiz mit ihren leichten, vertikalen Solarmodulen. Diese widerstehen dem Wind, indem sie schwingen. Das Projekt «kohlenstoffarme und zirkuläre Geschossdecke» der Zuger Rematter stellt nachhaltige Geschossdecken aus Holz und Lehm her. Diese sollen Stahlbeton ersetzen, der einen höheren CO₂-Impact und weniger starke Zirkularitätseigenschaften hat. Das ETH Spin-off Caterra wiederum entwickelte einen Jätroboter, der zur Unkrautvernichtung in der Landwirtschaft zum Einsatz kommt.

Förderprojekte sind erfolgreich am Markt

Viele einst geförderte Projekte und Technologien haben sich gut am Markt etabliert, wie zum Beispiel die 2020 unterstützte Neustark. Die Firma hat ein Verfahren entwickelt, um CO₂ in Abbruchbeton zu speichern. Die Nachfrage ist gross, denn weltweit ist die Betonproduktion für etwa sieben Prozent der CO₂-Emissionen verantwortlich. «In Zürich beispielsweise ist es vorgegeben, dass bei Neubauten mit CO₂ versetzter Abbruchbeton zum Einsatz kommt», sagte Neustark-CEO Valentin Gutknecht dem TagesAnzeiger. «Das ist nachhaltig und hilft Technologien wie unserer zum Durchbruch.»

Ebenfalls ein Erfolgsmodell ist das 2016 geförderte Projekt des Berner KMU reCIRCLE. Die Firma ersetzt Einwegverpackungen durch wiederverwendbare, qualitativ hochwertige und ökologischere Verpackungen. Die Berner sind seit kurzem Teil eines internationalen Forschungsprojektes, wo sie für die Markttests verantwortlich sind. Für CEO Jeannette Morath spiegelt das Projekt die Vision von reCIRCLE wider: «Alles, was hilft, eine Verhaltensveränderung in der Gesellschaft zu unterstützen.»

Die Gremien der Klimastiftung Schweiz – der Beirat mit gut 30 Mitgliedern und der Stiftungsrat mit 10 Mitgliedern – sondieren zweimal im Jahr die eingegangenen Projekte und prüfen sie auf Machbarkeit und Impact auf den Klimaschutz.

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Autor:in: Go
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