Schöne Aussichten: Wanderinnen mit der Sicht auf den Kirchturm von Langwies. Bild: Arosa Tourismus
Beide Wanderwege verlaufen auf unterschiedlicher Höhe quer durchs Schanfigg und führen durch blühende Biodiversität in Richtung Kulturangebote und gemütlicher Genussmomente. Und dies bis im November.
Wandern und Waltensburger Meisterwerke im Schanfigg
Folgen wir dem Dörferweg Schanfigg von Fatschél aus Richtung Chur, so erreichen wir in gut zwei Stunden das beschauliche Dörfchen Lüen. Hier empfiehlt sich ein Abstecher in die ganzjährig geöffnete Kirche St. Zeno, in der sich Wandmalereien des Waltensburger Meisters finden. Die Fresken der im Jahr 1084 erbauten, denkmalgeschützten Kirche wurden im Zuge des reformierten Bilderverbots überdeckt und erst im Jahr 1926 freigelegt.
Wer noch mehr wissen möchte, der schliesst sich am besten einer Kirchenführung an. Die ausgebildete Kirchen- und Kulturführerin Sidonia Kasper erzählt auf Anfrage vom bildnerischen Werk des Waltensburger Meisters, wobei sie auch über seine Einbettung in die Geschichte, Kultur und Landschaft Graubündens referiert. Im Anschluss empfiehlt sich ein entspannter Dorfspaziergang entlang der sonnenverbrannten Holzhäuser mit ihren schmucken Gärten. Lüen ist klimatisch derart mild, dass Trauben, Kiwis und Aprikosen gedeihen, weshalb das Dorf im Volksmund auch «Schanfigger Riviera» genannt wird.
Zeit zum Entschleunigen: In der Kirche St.Zeno in Lüen finden sich Wandmalereien des Waltensburger Meisters. Bild: Arosa Tourismus
Biodiversitäts-Exkursionen & Bokashi-Workshops im Pagiger Biogarten
Von Lüen aus lässt sich entweder auf die andere Talseite nach Praden, Richtung Chur nach Castiel oder zurück in Richtung Arosa ins Nachbardorf Pagig wandern. Schätzt man Natur und Biokultur, empfiehlt sich der Weg nach Pagig. Je nach Jahreszeit zeigen sich Frühlings-Fingerkraut oder blau blühende Enziane. Zudem darf man sich inmitten der stillen Natur über die Gesänge der Tannenmeise, des Goldhähnchens, des Zaunkönigs oder des Kolkrabens erfreuen.
Wer gerne gemeinsam auf Entdeckungstour geht, der kann sich wahlweise einer Exkursion der Arbeitsgruppe Biodiversität anschliessen. Es stehen Themen wie die Schanfigger Vogelwelt, Bergblumen/Moore oder heimische Genuss- und Heilpflanzen im Fokus. In Pagig angekommen bietet sich passend dazu ein Besuch im Biogarten Schanfigg an. Der von Evie Sprecher und Hanspeter Mohler bewirtschaftete Garten liegt an einem sonnigen Südhang auf 1300 Metern über Meer. Hier finden sich Kräuter, Gemüse, Salat, Kartoffeln und Lebensmittelhanf in Bio-Qualität. Wer nicht nur zuschauen möchte, der nimmt am besten an einem ihrer Workshops teil. Etwa zum Thema Bokashi, bei dem man grad selber mit Hilfe von effektiven Mikroorganismen Dünger herstellen kann.
Evie Sprecher vom Biogarten Schanfigg legt Hand an – auch Besucher können dies in ihren Workshops tun. Bild: Arosa Tourismus
Brückenschlagen und Landfrauen-Flair im Kulturhotspot Langwies
Von Pagig aus lässt sich dem Dörferweg zurück nach Fatschél bis rüber nach Langwies folgen. «Z Lengwies», wie die Einheimischen sagen, lässt sich bestens in Kulturgeschichte und gelebte Land- und Dorfkultur eintauchen. Im ehemaligen Schulhaus findet sich das Kulturhuus Schanfigg, in dem sich Einheimische und Gäste zu Vorträgen, Lesungen, Filmabenden und Kunst- und Kulturausstellung treffen, ganz nach dem Motto: lokal – überraschend – aufgeschlossen.
Wie sich in Langwies Lokalkultur und Weltoffenheit verbinden, zeigt sich auch am ikonischen Langwieser Viadukt. Die 1912 erbaute, 283 Meter lange und 62 Meter hohe Stahlbetonbrücke gilt noch heute als weltbekannte Pionierarbeit der Extraklasse und beeindruckt sowohl bei der Überquerung mit der Rhätischen Bahn als auch als Fotosujet, das von jeder Blickrichtung aus eine elegante Figur macht. Dass zuletzt auch die lokale Küche fest zum Kulturerbe gehört, unterstreicht der Hofladen der Hofmetzgerei Sonnenrüti. Dahinter steht mitunter Kathrin Sprecher, die Gewinnerin der 5. Staffel «Landfrauenküche». Im Hofladen mit 24h-Direktverkauf finden sich dementsprechend viele gluschtige Spezialitäten, darunter auch ausgewählte Schanfigger-Spezialitäten wie Johannisbeer-Balsamico, hausgemachte Chilli-Nudeln oder Langwieser Löwenzahnhonig.
Atemberaubende Landschaft: Der Blick vom Sonnenberg Hochwang Richtung Fondei. Bild: Arosa Tourismus
Alpenrosen auf Medergen und Bergheuet im Fondei
Schliesslich lässt sich auf dem Dörferweg weiter bis nach Arosa laufen. Für alle, die es nochmals richtig wissen wollen, bietet sich der Schanfigger Höhenweg an, der von Arosa aus über 3 Etappen zurück nach Chur führt. Auf dem Höhenweg erreicht man zuerst die mit Alpenrosen gespickte Walser Streusiedlung Medergen. Mit etwas Glück bekommt man im gleichnamigen Bergbeizli Alpenrosen eine Wähe aus Mederger Rhabarber. Die Qualität überrascht nicht, wirtet hier doch Migga Falett, welche die allererste «Landfrauenküche»-Staffel im Jahr 2007 gewann.
Entscheidet man sich weiterzuwandern erreicht man die Hochtäler Sapün und später das Fondei. Hier lockt ein Abstecher an den herrlich erfrischenden Grünsee oder aber ein Spaziergang durch die Walser Streusiedlung Strassberg. Strassberg gilt mit seinen typischen Holzstrickbauten als walserisches Juwel. Zudem lässt sich hier Walserkultur hautnah miterleben. Anlässlich der alljährlichen Walser Kulturtage locken lebhafte Vorträge zur Walserkultur und Aktivitäten wie das Bergheuen, das Schaukäsen oder aber der Liecht-Henggert bei Kerzenschein und Schanfigger Binbrot. Diese Vielseitigkeit zeigt einmal mehr, dass im Schanfigg Kultur, Natur, Bewegung und Genuss wie von selber ineinanderfliessen – und das ganz bodenständig und offen. Wie die Einheimischen sagen: «Willkomma bin ünsch im Schanfigg».
Mehr Infos unter:
arosa.swiss/schanfigg
arosa.swiss/veranstaltungskalender
arosa.swiss/walserkulturtage
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Dies ist ein Advertorial und wurde von Arosa Tourismus erstellt. Der Inhalt entspricht den Nachhaltigkeits-Anforderungen von Go Green.
