"Die Zerstörung der Weltmeere geschieht, ohne dass wir sie sehen"

2 Minuten
5. April 2024

Die preisgekrönte Biodiversitätsexpertin Dr. Frauke Fischer erklärt im Interview, warum die Renaturierung von Ökosystemen wie den Wäldern so wichtig ist, was Meeresschutzzonen gegen die Zerstörung der Weltmeere bewirken und warum die heutige Landwirtschaft keine Zukunft hat.

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Zerstörung Weltmeere

Eine Meeresschildkröte im Netz: Die Fischereitechniken wirken sich so verheerend aus, „als würden wir einen Wald roden, weil wir darin ein Reh vermuten, das wir essen wollen“, sagt Biodiversitätsexpertin Frauke Fischer über die Zerstörung der Weltmeere.  Bild: istock.com

Frauke Fischer, die Biodiversität ist weltweit in Gefahr, auch die Meere sind stark unter Druck. Was bringen die angestrebten Meeresschutzgebiete konkret?

Frauke Fischer: Es sieht sehr schlimm aus. Viele der zerstörerischen Fischereitechniken wirken sich so aus, als würden sie einen Wald roden, weil Sie da drin ein Reh vermuten, das Sie gerne essen würden. Wenn sowas an Land passierte, würde es einen Aufschrei geben. Diese Zerstörung der Weltmeere geschieht ja, ohne dass wir es sehen. Wenn wir über den Atlantik fliegen, sieht alles unberührt aus. In Wirklichkeit ist es eine ökologische Katastrophe.

Die Zerstörung der Weltmeere ist grösser als jene von alles, was wir an Land sehen?

Das heisst, die Zerstörung ist wahrscheinlich noch viel, viel grösser als an Land. 70 Prozent unseres Planeten sind ja von Meeren bedeckt. Die Schutzgebiete würden sehr viel bringen. Man weiss, dass sich gewisse Fischarten schnell erholen, wenn Gebiete geschützt werden, wenigstens die Aufzuchtbereiche der Küste entlang. Das gilt für Wale nicht unbedingt. Sie vermehren sich sehr langsam. Ein Blauwal schwimmt um die ganze Welt. Erfreulich ist, dass sich die Buckelwal-Population in Australien langsam wieder erholt hat, nachdem Schutzgebiete eingerichtet wurden.

Setzt du dich für die Biodiversität ein?

Eines Ihrer Bücher heisst «Wal macht Wetter – Warum biologische Vielfalt unser Klima rettet». Erklären Sie uns die Wichtigkeit von Walen fürs Klima, respektive wie er Wetter macht.

Also die Wale beeinflussen tatsächlich unser Wetter und leisten einen Beitrag zum Klimaschutz. Denn nicht nur Pflanzen binden Kohlenstoff, sondern auch Tiere. Grosse Wale haben 10-15 Tonnen Kohlenstoff im Körper. Wenn sie sterben, dann – und das ist halt im Meer anders als bei grossen Tieren an Land – sinken die Wale zu Boden und werden dort eingebettet. Das heisst, sie entziehen diese Menge an Kohlenstoff dauerhaft der Atmosphäre. Wenn ein Elefant in der Savanne stirbt, dann verwest er oder wird aufgefressen. Das heisst der Kohlenstoff im Elefanten kommt sehr schnell in einen Kohlenstoffkreislauf.

Und der Kot von Walen ist ebenfalls wertvoll fürs Klima?

Genau. Der zweite wichtige Beitrag von Walen zum Klimaschutz, neben dem Entziehen von Kohlenstoff, ist die sogenannte Walpumpe. Wale fressen in relativ grosser Tiefe, tauchen dann auf, um zu atmen und machen ihren Toilettengang auch ganz weit oben, wo der Druck geringer ist. Der Kot von Wahlen hat die Besonderheit, dass er sehr eisenhaltig ist, und als Dünger für Phytoplankton wirkt. Dieses Phytoplankton – photosynthetisch aktive Algen in den oberen Meeresschichten – entzieht jedes Jahr ungefähr 40 Prozent der menschengemachten Emissionen der Atmosphäre. Ohne Wale weniger Phytoplankton und weniger Einbindung von CO2 aus der Atmosphäre über die Meeresoberfläche.

„Wenn wir die Natur machen lassen würden, wäre das die beste Option, dem Klimawandel noch etwas entgegenzusetzen“

Buckelwal Klima

Ein Buckelwal an der Meeresoberfläche: Der Kot von Walen dient als Dünger von Phytoplankton, welches der Atmosphäre riesige Mengen an Treibhausgasen entzieht.  Bild: istock.com

Das heisst, wenn wir optimale Bedingungen für die Wale schaffen würden, könnte die Natur den Klimawandel drastisch verlangsamen?

Wenn wir die Natur machen lassen würden, wäre das die beste Option, dem Klimawandel noch etwas entgegenzusetzen. Wenn wir grosse Flächen wieder renaturieren würden – Moore vernässen, Wiederaufforstung und so weiter – dann würde dies der Atmosphäre bis zu 26 Milliarden Tonnen CO2 entziehen. Das ist übrigens der Gap zwischen dem jetzigen Klimapfad und dem 1,5 Grad Ziel. Wir wissen auch, dass das Wiedererstarken von Walen und einer Reihe von Wildtierarten der Atmosphäre jedes Jahr ungefähr 6,4 Milliarden Tonnen Treibhausgase entziehen würde. Und wir wissen, dass mindestens 10, vielleicht sogar 20 Prozent der weltweiten jährlichen Emissionen durch die Zerstörung intakter Wälder zustande kommen. Würden wir aufhören intakte Wälder zu zerstören, würden wir Wildtieren erlauben, dass sich ihre Bestände erholen und würden wir zerstörte Flächen renaturieren, würden wir dem Klimawandel noch Einheit bieten können.

Es gibt diese erschreckende Grafik, dass von der weltweiten Biomasse nur noch vier Prozent den Wildtieren zugerechnet werden. Nutz- und Haustiere machen 62 Prozent aus, die Menschen 34 Prozent. Warum sind die Nutztiere soviel schädlicher?

Ein Grossteil der Nutztiere sind ja vor allem Rinder und Schweine. Die Rinder sind Wiederkäuer und emittieren grosse Mengen Methan. Das würden Wale oder Haie nicht machen. Und natürlich gibt es auch wilde Wiederkäuer wie Antilopen, Bisons oder Giraffen. Aber die stehen in keinem Verhältnis zu den Milliarden von Nutztieren.

Wildtiere Biomasse

Nur 4 Prozent der Biomasse der Säugetiere auf der Erde sind noch Wildtiere – Rinder und Schweine machen fast die Hälfte der gesamten Biomasse aus. Grafik: ourworldindata.org

Weltweit sind 28 Prozent aller untersuchten Tierarten bedroht, in der Schweiz sind es 35 Prozent. Am stärksten unter Druck sind die Amphibien, weltweit 41 Prozent. Bei uns sind 79 Prozent der Amphibien bedroht. Warum sind in Mitteleuropa die Amphibien stärker gefährdet?

Amphibien haben sozusagen verschiedene Probleme. Der Name bedeutet ja doppellebig – oder auf beiden Seiten lebend. Sie brauchen verschiedene Ökosysteme. Kaulquappen zum Beispiel brauchen Gewässer und die erwachsenen Tiere müssen an Land leben. Das heisst, egal, ob ich an einem Gewässer was falsch mache oder an Land: Amphibien trifft es immer. Dann haben sie diese dünne Haut, welche sie extrem empfindlich macht, zum Beispiel bei veränderter UV-Strahlung. Aber auch für Pilze und Bakterien. Und wenn wir uns dann die Ökosysteme in der Schweiz angucken, dann sind natürlich intakte kleine Gewässer, also Teiche oder kleine Bäche, die Ökosysteme, die wir am schnellsten verlieren. Früher hatte es in jedem Dorf einen Tümpel oder Teich, fürs Löschwasser, falls es mal brennt. Das gibt es heute alles gar nicht mehr. Wir haben gigantisch viele Kleinstgewässer schon zerstört.

Und wir schaden den Tieren durch Umweltgifte.

Genau. In Mitteleuropa wurden die meisten Städte in der Nähe von Flüssen oder Seen gegründet, weil man das Wasser da trinken konnte. Heute sind wir mit den Umweltgiften für die Amphibien ein Problem. Denn sie können nicht weit wandern. Rehe oder Füchse sind ja mobil, die wandern halt mal ein paar Kilometer und gehen woanders hin. Diese Möglichkeit gibt es für Amphibien nicht. Wenn man eingreift an einem Ort, dann sterben die Amphibien dort aus. Das sind die Probleme: Die Zerstörung ihrer Lebensräume und die durch Umweltgifte belasteten Lebensräume. Und dann haben wir natürlich das Problem des Klimawandels, also die höheren Temperaturen und geringeren Niederschläge. Die sind eben für Tiere, die sehr stark auf Feuchtigkeit von aussen angewiesen sind, ein grösseres Problem als für andere Tiere.

Können wir mit einem Tümpel in jeder Gemeinde schon einen grossen Unterschied machen?

Also wenn man es schafft, Populationen, die noch bestehen, durch solche kleinen Massnahmen zu Lebensraumgestaltung wieder zu verbinden, dann kann man da sehr, sehr viel leisten. Aber natürlich muss sowas nicht nur gut gemeint, sondern auch gut gemacht sein. Wenn Sie einen Amphibientümpel anlegen auf der einen Seite einer Strasse und auf der anderen Seite ist der Wald, wo die Kröten dann hinwandern möchten, werden die meisten Tiere wahrscheinlich überfahren. Deshalb: Lebensräume sind wichtig. Und idealerweise verbinden sie bestehende Populationen.

„Das Ausräumen der Landschaft ist das allergrösste Problem für viele Vogelarten“

40 Prozent der Vogelarten in der Schweiz sind stark gefährdet, 20 Prozent auf der Vorwarnliste. Das ist dreimal höher als der weltweite Schnitt. Was ist da der Hauptgrund?

Das grosse Problem ist hier die Landnutzungsänderung. Die Arten, die wir am meisten verlieren, sind die sogenannten Offenlandarten. In der traditionellen Landwirtschaft gab es früher mal eine Kuh auf einem Hektar, dann gab es aber Büsche und Bäume. Wir haben inzwischen durch unsere industrialisierte Landwirtschaft sehr grosse Flächen, die maschinell bearbeitet werden. Also wie wir Getreide anbauen zum Beispiel. Und das hat dazu geführt, dass diese kleinen Strukturen fehlen. Also es gibt eben immer weniger Büsche, es gibt immer weniger Hecken. Es gibt dann auch für die Vögel immer weniger Kleinstgewässer, damit sie etwas trinken können. Dieses Ausräumen der Landschaft, das ist das allergrösste Problem für diese Offenlandarten. Grosse charismatische Arten wie Seeadler, Bartgeier, Uhu, Kranich erholen sich in Mitteleuropa eher wieder. Weil sie nicht mehr gejagt werden und die an ihren Niststandorten ihre Ruhe haben. Aber die kleineren Arten haben ein Problem – und kommen massiv unter Druck.

Rebhuhn Biodiversität

Vom Aussterben bedroht sind auch die Rebhühner – in der Schweiz sind sie nur noch an wenigen Orten aufzuspüren.  Bild: istock.com

Wissen wir, wieviele Tier- und Pflanzenarten auf der Welt verschwunden sind?

Nein. Wir wissen gar nicht, wieviele Tier- und Pflanzenarten es auf der Welt gibt. Die meisten sind so klein, dass wir gar nicht richtig verfolgen, ob und wo sie leben. Aber für Vögel zum Beispiel gibt es eine ganz neue Studie, in der modelliert, welche Arten vorkommen. Und die kam zu einem ganz erschreckenden Ergebnis. Es gibt heute ungefähr 11’000 beschriebene Vogelarten. Und diese neue Studie hat herausgefunden, dass 1500 Vogelarten ausgestorben sind. Und das ist viel, viel mehr, als man gedacht hat.

„Mein Wunsch wäre, dass kein Ökosystem zerstört wird – kein Bach begradigt, kein Moor trockengelegt wird“

Angenommen, Sie hätten einen Zauberstab und drei Wünsche frei, welche drei Massnahmen würden Sie zugunsten der Biodiversität und des Klimas sofort einleiten?

Mein sofortiger Wunsch wäre, dass kein einziges intaktes Ökosystem mehr zerstört werden darf. Also kann in diesem Ökosystem, kein Bach begradigt, kein Moor trockengelegt werden. Und wenn ich diesen Wunsch erfüllt bekommen hätte, dann wäre mein zweiter Wunsch tatsächlich ein ökonomischer. Dass Sozial- und Umweltkosten internalisiert werden müssten im Endpreis von Produkten und Dienstleistungen. Das Ergebnis wäre, dass alles was gut und richtig ist unendlich viel billiger wäre als alles was falsch ist. Und das würde unsere Wirtschaft in eine richtige Richtung bringen. Den dritten Wunsch könnte ich versteigern.

Das Pricing oder Strafzölle auf umweltschädliche Produkte werden ja seit Jahren diskutiert. Es wäre logisch und richtig. Warum hat es keine Chance?

Weil es eine komplette Umstrukturierung unserer Wirtschaft wäre. Eine wirtschaftliche Revolution. Das kann man vielleicht an zwei Dingen festmachen. Im Jahr 2019 haben die 20 grössten Finanzinstitute der Welt ungefähr 2,7 Billionen Dollar in Sektoren und Projekte investiert, die nachweislich die Haupttreiber der Zerstörung von Biodiversität und Klima sind. Es gibt eine zweite Studie, die sagt, dass die 20 grössten Wirtschaftssektoren der Welt nicht mehr wirtschaftlich tragfähig wären, wenn diese Kosten internalisiert würden.

„Weil wir nur kleine Schritte machen statt grosse, werden die Veränderungen der Natur für uns eine sehr, sehr harte Landung“

Das heisst, dass wir nur kleine Schritte machen können?

Von menschengemachter Seite werden wir eher kleine Schritte machen. Was aber vielen Leuten nicht bewusst ist: die Natur macht gleichzeitig sehr grosse Schritte. Wir gehen auf Tipping Points zu. Ich kann zwar nachvollziehen, dass die Wirtschaft sagt, man müsse Geld verdienen. Aber wenn wir die Faktenlage zu den Tipping Points unseres Erdsystems anschauen, dann werden diese Veränderungen auf jeden Fall kommen. Nur eben nicht mit einer weichen Landung, wie wir es jetzt noch hinbekommen würden, sondern mit einer sehr, sehr harten Landung.

Wichtig sind politische Entscheide für die Biodiversität. Wie beispielsweise das EU-Renaturierungsgesetz. Was kann mit diesem Gesetz tatsächlich erreicht werden?

Der entscheidende Punkt ist die Umsetzung in nationale Gesetze. Es gibt ja auch das UN-Abkommen vom Dezember 2023, das alle Staaten der Erde verpflichtet, bis 2030 30 Prozent ihrer Land- und Meeresfläche unter Schutz zu stellen. Wenn das alles umgesetzt wird, dann können solche Gesetze viel erreichen.

Wie dringend ist es, dass europäische Wälder renaturiert werden?

Ich wohne in Frankfurt. Ich sehe die Probleme schon vor meiner Haustüre, im grossen Waldgebiet des Taunus. Der Klimawandel mit Extremwetterereignissen hat dem Wald zugesetzt. Dazu haben wir quasi eine Nadelwald-Monokultur, die da überhaupt nicht hingehören würde. Diese Forste werden zerstört durch Trockenheit, durch Stürme, durch Schädlinge. Die Waldbesitzer wissen, dass sie eigentlich naturnahe Wälder brauchen, um den Wald resistenter zu machen. Um überhaupt noch Holz zu ernten in Zukunft.

Fichtenwald

Eine Fichtenwald-Monokultur: In Deutschland sind nur zwei Prozent der Waldfläche natürlicher Wald oder Urwald – der Rest sind Forste.  Bild: istock.com

Wie träge oder schnell ist die Natur denn generell, wenn wir nachhelfen? Wenn wir in einen Wald mit Fichten-Monokultur naturnah verändern. Wie schnell wird da die Biodiversität zurückkehren?

Das hängt extrem ab vom Ökosystem. Die einfachste Sache, die Sie machen können, ist einen Bach oder einen Fluss sauber zu kriegen. Sie hören einfach auf, oben Dreck einzuleiten, dann fliesst der ganze Dreck, der da schon drin ist, ins Meer und danach ist der Fluss sauber. Auch solche Sachen wie die Wiedervernässung von Mooren oder Renaturierung von Bächen, also den Bachlauf wieder natürlich gestalten, können Sie innerhalb von wenigen Jahren erreichen. Aber ökologischer Waldumbau ist viel, viel, viel langsamer.

„Wenn wir mit dem Waldumbau beginnen, dauert es in Mitteleuropa 600 Jahre, bis wieder ein natürlicher Wald steht“

Konkret?

Relativ schnell geht, dass Sie standortfremde Arten entfernen und junge Bäume der standortpassenden oder natürlichen Vegetation einsetzen. Wissenschaftiche Studien zeigen, dass es selbst in Mitteleuropa ungefähr 600 Jahre dauert, bis wieder ein komplett natürlicher Wald dasteht. Wenn wir einen wirklich natürlichen Wald haben wollen, und wir fangen heute mit dem Waldumbau an, sieht niemand von uns das Ergebnis.

Einen Wald wachsen zu lassen dauert eine Ewigkeit.

Bei der Rotbuche sagt man: 100 Jahre kommt sie, 100 Jahre steht sie, 100 Jahre geht sie. Sie wird natürlicherweise also ungefähr 300 Jahre alt. Die wird früher, zwischen 80 und 100 Jahren, geschlagen. Angenommen, sie fällen eine 200 Jahre alte Buche, dann dauert es halt wieder 200 Jahre, bis so ein Baum wieder da steht. Die Renaturierung von Ökosystemen ist super wichtig. Das Pflanzen der richtigen Bäume an den richtigen Standorten auch. Aber schon alleine an diesen Zahlen sieht man, dass es wichtiger ist, naturnahe Wälder zu erhalten statt Bäume zu pflanzen.

„Wenn wir alle Moore der Welt wieder vernässen würden, leisteten wir einen sehr, sehr grossen Beitrag zum Klimaschutz“

Wie einfach oder schwierig ist die Renaturierung von Mooren? Es heisst doch, ein erneuter Aufbau von Kohlenstoff würde nur sehr, sehr langsam erfolgen?

Auf der einen Seite sind Moore – obwohl sie relativ wenig Fläche einnehmen – gigantische Kohlenstoffspeicher. Wenn man die trockenlegt, dann fängt der Torf an zu mineralisieren, der Kohlenstoff im Boden kommt in Verbindung mit dem Sauerstoff in der Luft und es kommt eben zu grossen CO2-, aber eben auch Methan-Emissionen.

Was wäre also zu tun?

Wenn wir alle Moore der Welt wieder vernässen würden, leisteten wir einen sehr, sehr grossen Beitrag zum Klimaschutz. Weil wir diese Treibhausgasemissionen an diesem Ort stoppen könnten. Das geht relativ schnell, innerhalb weniger Jahre. Das Problem dabei ist, dass die meisten trockengelegten Moore in Mitteleuropa genutzte Flächen sind. Vielleicht Viehweiden, vielleicht Siedlungsfläche, auf die wir keinen Zugriff mehr haben.

Also haben wir ganz wenig Flächen, die eigentlich zur Renaturierung zur Verfügung stehen?

In Europa stimmt das. Und – Sie haben es erwähnt – der Aufbau der Kohlenstofflager ist extrem langsam. Trotzdem ist jede Vernässung eine sehr gute Sache, weil sie eben diese Emissionen sehr, sehr schnell verhindert.

„Wegen des Klimawandels bekommen viele Baumarten in tieferen Lagen ein Problem. Das heisst, wir müssen etwas verändern. Für gewisse Eichenarten ist es schon zu warm und trocken“

Sie haben vorhin gesagt, Waldumbau sei ein grosses Thema, Mischwälder sollten geschaffen werden. In einem Artikel des National Geographic las ich, dass auch immer mehr nicht heimische Baumarten wie Robinie oder Japanlerche gepflanzt werden, weil sie klimaresistenter sind. Macht das Sinn?

Auf gar keinen Fall! Die Arten, die im Artikel beschrieben werden, kommen nicht aus Europa und bieten einheimischen Arten keine Lebensgrundlage. Das ist unter Umständen eine biologische Katastrophe. Die Robinie ist eine invasive Art. Das ist wirklich Wahnsinn. Grundsätzlich sehen wir verschiedene Herausforderungen. Es gibt natürliche Monokulturen. Also die Nadelbäume in höheren Lagen beispielsweise. Das Problem ist, dass wir in Mittelgebirgen oder in den tieferen Lagen Monokulturen von Fichte und Kiefer hingestellt haben, weil die relativ schnell wachsen und gutes Holz liefern für eine Vielzahl von Anwendungen. Wegen des Klimawandels bekommen diese Arten in tieferen Lagen nun aber ein Problem. Das heisst, wir müssen etwas verändern. Da es für gewisse Eichenarten hier schon zu warm und trocken ist, müssen wir zum Beispiel schauen, welche Eichenarten denn rund ums Mittelmeer wachsen. Die könnten wir dann bei uns pflanzen und so das natürliche Einwandern unterstützen.

Warum können wir Baumarten vom Mittelmeer bei uns anpflanzen, aber keine aus Asien oder Nordamerika?

Die sind für einheimische Insekten häufig nicht nutzbar. Für die ist das toter, zerstörter Lebensraum. Deswegen müssen wir extrem aufpassen und dürfen diese Arten aus Nordamerika, aus Asien, aus Australien nicht bei uns einführen. Für einen Menschen sieht alles vielleicht dann gleich grün aus, aber für andere Organismen, für einheimische Pilze, für Insekten, für Vögel ist das leider ein Unterschied wie Tag und Nacht. Das ist, wie wenn ich ihr Bücherregal mit russischen und japanischen Büchern bestücken würde. Es wäre immer noch ein schönes Bücherregal. Aber sie könnten kein einziges Buch davon lesen.

„Die grossen Kohlenstoffspeicher der Erde sind nicht die Wälder, sondern der Boden darunter“

Deutschland und die Schweiz haben ja riesige Waldflächen. 30 Prozent der Landesfläche. Geht es also nur darum, qualitativ besseren Wald zu bekommen?

Ja, in diesen Ländern wächst der Wald sogar. Wobei Wald ein grosses Wort ist. Der natürliche Wald oder Urwald macht davon nur zwei Prozent aus. Der Rest sind Forste.

Die grossen europäischen Wälder sind punkto Biodiversität und als Kohlenstoffspeicher nicht so wertvoll wie die grossen Regenwälder. Warum ist das so?

Die grossen Kohlenstoffspeicher der Erde sind nicht die Wälder, sondern der Boden darunter. In gemässigten Breiten enthält der Boden viel mehr Kohlenstoff als die Vegetation darüber. Das hat unter anderem mit den Jahreszeiten zu tun. Bei uns wird der Abbau von Biomasse im Herbst und Winter gebremst und eine Humusschicht aufgebaut. In den Tropen ist das anders. Im Amazonasbecken und dem Kongobecken ist der meiste Kohlenstoff in der Vegetation gebunden. Alles organische Material in einem tropischen Wald ist quasi in einem dauerhaften Kreislauf. Fällt ein Blatt auf den Boden, kommen schon irgendwelche Pilze oder Insekten, beginnen das abzubauen. Das hat zu einem Wettbewerb geführt. Wer schafft sich einen Vorteil beim Zugang zu organischem Material? Und wer schafft es zu verhindern, dass er selber schnell aufgefressen wird? Das Ergebnis ist auch, dass wir in den Tropen eine viel höhere Artenvielfalt haben als bei uns.

„In Peru allein gibt es fast 1800 Vogelarten, in Mitteleuropa vielleicht 300“

Urwald

Ein Zwergschimpanse im kongolesischen Urwald: Die Artenvielfalt ist in den Urwäldern viel höher als in europäischen Wäldern, der Kohlenstoff ist hier im Gegensatz zu unseren Breitengraden zum grossen Teil in der Vegetation gebunden.  Bild: istock.com

Können Sie das in Zahlen verdeutlichen?

Ich habe ein Projekt in Peru. In Peru gibt es fast 1800 Vogelarten, in Mitteleuropa vielleicht 300. Wenn Sie in Peru einen Hektar Regenwald haben, dann gibt es da bis zu 800 verschiedene Baumarten. Nehmen wir in Mitteleuropa irgendeinen naturnahen Wald in Deutschland oder der Schweiz, dann haben sie auf einem Hektar Wald vielleicht zwölf Baumarten. Das wäre schon ordentlich. Roden wir einen Hektar Wald in der Schweiz oder in Deutschland, selbst wenn es ein naturnaher Wald ist, dann ist es sehr unwahrscheinlich, dass wir da eine Tier- oder Pflanzenart ausgerottet haben. Wenn Sie dasselbe in Peru oder Ecuador machen, ist es sehr wahrscheinlich, dass Sie eine Tierart ausgerottet haben.

„Wenn wir afrikanische Savannen aufforsten, zerstören wir die Biodiversität und schaden dem Klima“

Ein vielbeachtetes Projekt, das immer wieder Schlagzeilen macht, ist die Green Wall in der Sahelzone, dieser Aufforstungsgürtel quer durch Afrika. Man gräbt den Boden um, damit Bäume – und Gemüse - angepflanzt werden können. Macht das – zumindest aus Sicht des Klimas - Sinn?

Wir haben ja zwei Aspekte, die Biodiversität und das Klima. Wenn sie anfangen, afrikanische Savannen aufzuforsten, das wird dann teilweise auch noch mit standortfremden Arten gemacht. Mit Eukalyptus oder Teak. Sie zerstören Biodiversität, weil sie den Lebensraum, der da vorher war, zum Beispiel eine Savanne zerstören. Aus Sicht des Klimas ist das auch problematisch. Denn die Kohlenstoffspeicher in dieser Region der Erde sind die Böden. Besteht eine natürliche Vegetation über dem Boden, also eine Savanne oder eine Buschbaum-Savanne, dann bleibt der Kohlenstoff im Boden. Wenn ich jetzt anfange den Boden zu bearbeiten, um Bäume zu pflanzen, kommt durch die Bodenbearbeitung der Kohlenstoff im Boden in Verbindung mit dem Sauerstoff der Luft. Das führt zu einer Emission von CO2.

Ist die Green Wall nicht ein nützliches Instrument gegen die Ausbreitung der Sahara?

Mir ist dieses Ökosystem sehr vertraut, da ich zehn Jahre in Westafrika gearbeitet habe. Wir haben tatsächlich das Problem, dass sich die Sahara nach Süden ausbreitet. Und diesem Problem könnten wir begegnen, indem wir der natürlichen Vegetation ihren Lauf lassen würden. Das Riesenproblem in Afrika ist das Halten von vielen Haustieren, die für viele Volksgruppen quasi ihr Bankkonto darstellen. Die Leute bringen ihr Geld nicht zur Bank. Sie investieren in Ziegen und Rinder. Diese Tiere sind aber sozusagen fremd für dieses Ökosystem und führen zu gigantischen Überweidung. Ich habe 10 Jahre an der Elfenbeinküste gearbeitet und in dem Nationalpark wurden keine Haustiere gehalten. Die Grenze des Nationalparks war dadurch sichtbar, dass sie da eben Gras und Büsche und Bäume haben und 500 Meter weiter haben sie gar nichts mehr. Das sieht aus wie eine Wüste.

Das heisst, die Menschen dort sollten weg von der Viehhaltung?

Das heisst, was wir bräuchten, wäre eine angepasste Art der Landwirtschaft und der Viehhaltung. Was dort passiert ist eine ökologische Katastrophe und letztendlich auch eine soziale Katastrophe, denn die Menschen haben ja nicht unbedingt was davon, dass sie so viele Haustiere halten. Also sie schlachten die nicht unbedingt, um die zu essen, sondern sie halten die einfach, weil sie Guthaben auf der Seite haben wollen. Durch den voranschreitenden Klimawandels sterben die Tiere einfach. Ihr Kapital ist vernichtet. Sinnvoller wäre es, angepasste Formen der Landnutzung zu finden, anstatt in Viehherden zu halten, oder riesige Flächen Monokulturen aufzuforsten.

„Weil bei uns alle so scharf darauf sind, Bäume zu pflanzen, lohnt es sich manchmal, Regenwälder oder Urwälder zu zerstören, um Platz für Aufforstungsprojekte zu schaffen“

Das Pflanzen von Bäumen wird jetzt noch von vielen Menschen als Allheilmittel fürs Klima und die Biodiversität angesehen. Dabei zerstören Aufforstungsprojekte oft mehr, als sie vermeintlich verbessern.

Tatsächlich gehören Aufforstungsprojekte in manchen Regionen der Erde zu den Top 10 der Gründe für die Zerstörung von Urwäldern. Und weil bei uns alle so scharf darauf sind, Bäume zu pflanzen, lohnt es sich manchmal, Regenwälder oder Urwälder zu zerstören, um Platz für Aufforstungsprojekte zu schaffen.

Müssen wir der Natur einfach nur Raum und Zeit lassen?

Das Problem ist eigentlich die Zerstörung der natürlichen Vegetation. Und dieses Problem werden wir nicht lösen, wenn wir einfach mal eine Reihe Bäume pflanzen. Also diese natürliche Vegetation in der Sahelzone, und das ist schon eine Busch-Baum-Savanne, die dann natürlich immer karger wird, je weiter man Richtung Sahara kommt. Diese intakten Ökosysteme sind die beste Barriere gegen die Ausbreitung der Sahara. Und nicht irgendwelche Monokulturen von Bäumen, die dann ja bewässert werden müssen. Wenn die nicht bewässert werden, vertrocknen die alle.

„Klimaziele bis 2050 sind völlig irrelevant, wenn es uns nicht gelingt, in den nächsten 10, 20 Jahren den Hebel umzulegen“

Die Vereinten Nationen rechnen mit einem Höchststand der Weltbevölkerung im Jahr 2080 von 10,4 Milliarden Menschen. Ab dann wird die Menschheit wieder schrumpfen. Vorausgesetzt wir haben gute Bildung, Gesundheit und wirtschaftliche Entwicklung. Eigentlich wäre das ja ein Hoffnungsschimmer, oder?

Ja, aber wir haben keine Zeit mehr bis 2080. Also wenn wir uns den Klimawandel anschauen, die Tipping-Points in unserem Erdsystem, dann reden wir inzwischen über einen Zeitraum von den nächsten 10 oder 20 Jahren. Das heisst, wenn man hört, was Klimaziele bis 2050 oder was bis 2100 passieren wird, ist das völlig irrelevant, wenn es uns nicht gelingt, in den nächsten 10, 20 Jahren entscheidend den Hebel umzulegen.

Dafür müssten wir unseren Konsum und die Produktion grundlegen umstellen.

Es gibt – gerade bei der Nahrung – riesige Missstände. Weltweit erreicht fast die Hälfte der Kalorien, die jeden Tag als Nahrung produziert wird, nie den Teller eines Menschen. Das liegt daran, dass wir produzierte Nahrungsmittel wegschmeissen, entweder in der Produktion oder in den Supermärkten oder bei uns zu Hause. Und in ärmeren Regionen der Erde können die Menschen ihre Ernte nicht vor Nachernteschädlingen schützen. Wenn uns gelingen würde, die Lebensmittelverschwendung und Verlust von Ernten zu reduzieren, dann könnten wir riesige Flächen der Natur zurückgeben. Ich war kürzlich in Peru. Dort zerstören Kleinbauern in gigantischem Ausmass natürliche Regenwälder, weil sie unangepasste Landwirtschaft betreiben. Sie roden ein Stück Regenwald, dann machen sie wieder eine Monokultur, nach ein paar Jahren ist die nicht mehr produktiv, dann roden sie das nächste Stück Wald. Mit solchen Praktiken verlieren alle. Die Leute sind bitterarm und am Ende gibt es einen gigantischen negativen Effekt auf Klima und Biodiversität.

„Was ich sehe, ist, dass Landwirte viel zu wenig Ahnung haben von Biodiversität und Ökosystemleistung. Sonst wären sie die Allerersten, die brüllen würden für den Schutz von Biodiversität“

In der Schweiz stimmen wir dieses Jahr über die Biodiversitätsinitiative ab. Der Bund müsste – so will es die Initiative – mehr Flächen sowie finanzielle Mittel für die Biodiversität gewährleisten. Opposition kommt unter anderem vom Bauernverband, der schreibt: «Das ist der falsche Weg, statt die Fläche weiter auszudehnen, gilt es zuerst das ökologische Potenzial der bestehenden Flächen optimal zu nutzen. Die Hauptfunktion des landwirtschaftlichen Kulturlandes und insbesondere der Fruchtfolgeflächen ist nach wie vor die nachhaltige Produktion von Lebensmitteln.» Was sagen Sie dazu?

Es wundert mich schon, dass die Bauern immer so dagegen opponieren. Die Bauern brauchen fruchtbare Flächen. Und in der Schweiz, genau wie in Deutschland, ist Fläche teurer. Was ich sehe, ist, dass Landwirte viel zu wenig Ahnung haben von Biodiversität und Ökosystemleistung. Sonst wären sie die Allerersten, die brüllen würden für den Schutz von Biodiversität. Wir leben in einem Zeitalter industrialisierter Landwirtschaft, wo Landwirte gelernt haben, dass Landwirtschaft nur mit Chemie funktioniert und mit gigantischen Maschinen. Das ist der völlig falsche Weg und definitiv nicht langfristig nachhaltig.

Mais Schweiz

Industrialisierte Landwirtschaft mit Mais, soweit das Auge reicht: Auch in der Schweiz wird er vor allem für die Futtermittelproduktion angepflanzt. Bild: istock.com

Auf grossen Flächen wird ja zudem Nahrung nicht direkt für Menschen angebaut.

In Deutschland wird nur auf 18 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche Nahrung für Menschen produziert. Der Grossteil der landwirtschaftlichen Fläche ist Nahrungsfläche für Rinder, für Weideflächen. Und wir bauen zum Beispiel auch Energiepflanzen an, also Mais in riesigen Monokulturen. In der EU wird industrielle Landwirtschaft massiv subventioniert, 40 Prozent des Einkommens eines Bauern in Deutschland sind EU-Agrarsubventionen. Und das sehe ich als Steuerzahlerin nicht ein, dass meine Steuern dazu verwendet werden, Menschen dafür zu bezahlen, meine Lebensgrundlage zu zerstören.

„Ich bin gerne bereit, Subventionen zu bezahlen, aber eben für die Form der Bewirtschaftung, die zukunftsweisend ist, und das ist nachhaltige, regenerative Ökolandwirtschaft“

Das sehen die Landwirte anders.

Neulich sass ich auf dem Podium mit einem Bauernverband-Präsidenten, dann sagt er zu mir, im Wort Landwirtschaft würde das Wort Wirtschaft vorkommen. Da bin ich voll dabei, aber dann eben ohne Subventionen. Und dann können die mir zeigen, wie sie wirtschaftlich agieren. Ohne Subventionen, die perverse Subventionen sind, weil sie Lebensgrundlage zerstören, ist viel Landwirtschaft in Mitteleuropa gar nicht möglich. Ich bin gerne bereit, Subventionen zu bezahlen, aber eben für die Form der Bewirtschaftung, die zukunftsweisend ist, und das ist nachhaltige, regenerative Ökolandwirtschaft.

Geben Sie uns etwas Hoffnung mit auf den Weg. Wenn wir jetzt unsere Gärten biodiversitätsfreundlich gestalten, auf vielen Industriedächern einen Blühstreifen errichten und so weiter – können wir damit die Biodiversität massiv verbessern?

Jeder sollte was machen. Alles, was man nicht macht, ist auf jeden Fall schlecht. Aber wir müssen schon verstehen, dass wir alle 11 Sekunden ein Regenwaldstück von der Fläche eines Fussballfelds verlieren. Das heisst: Ich kann meinen Garten schön verändern, kann einen Blühstreifen machen, kann meinen Balkon bepflanzen. Das ist alles super, aber wir müssen an diese grossen Probleme ran. Solange wir so gigantisch Natur zerstören, ist alles andere natürlich ein kleiner Tropfen auf den heissen Stein.

Frauke Fischer

Dr. Frauke Fischer ist eine preisgekrönte Biodiversitätsexpertin, Rednerin und Beraterin, Dozentin an der Fakultät für Biologie der Universität Würzburg, Autorin diverser Bücher wie «Wal macht Wetter», «Palmöl-Kompass» oder «Was hat die Mücke je für uns getan?», Mitgründerin der PERÚ PURO GmbH, welche nachhaltigen Kakao in artenreichen Agroforstsystemen produziert und Gründerin der Agentur auf! Deutschlands erster Unternehmensberatung mit einem Fokus auf Biodiversität.

 

     

 

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Autor:in: Christian
Bürge
Der Journalist ist Co-Founder und Chefredaktor des Magazins
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www.christianbuerge.com
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