Kinder und Smartphones – Sicherheits-Apps als wichtige Helfer

4 Minuten
23. Oktober 2023

Ein Smartphone kann Kindern nicht einfach so übergeben werden. Sicherheits-Apps und entsprechende Einstellungen auf dem iPhone oder Android-Handys gehören dazu. Der elektronische Babysitter entbindet die Eltern aber nicht von allen Pflichten.

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Kinder und Smartphones

Smartphones sind für Kinder ein Begleiter: Wichtig ist, Inhalte und die Bildschirmzeit sinnvoll zu definieren und zu begrenzen.  Bild: istock.com

Verantwortungsvolle Mütter und Väter wissen es: Kinder müssen in der Welt der digitalen Medien begleitet werden. Wir sollten uns – bevor wir uns mit den elektronischen Helfern befassen – beispielsweise mit der 3,6,9,12-Regel des französischen Psychoanalytikers Serge Tisseron auseinandersetzen (kein Fernsehen unter 3 Jahren, keine Spielkonsole vor 6, Internet nach 9 und soziale Netzwerke nach 12 Jahren). Weiter ist wichtig zu erfahren, welche Inhalte die Kinder überhaupt wollen. Wissen wir das, sollten wir sie auf die Altersgerechtigkeit prüfen. Für unter 13-Jährige werden beispielsweise Snapchat, Tiktok und Instagram nicht empfohlen. Vor allem aber sollten wir mit den Kindern darüber reden und gemeinsam definieren, was sinnvoll ist und was nicht.

Sicherheit per App und Schieberegler

Natürlich gibt es aber auch einige technische Lösungen, welche helfen, dass Kinder im digitalen Raum sicher unterwegs sind. Swisscom beispielsweise schützt mit der App «My Security» Smartphones, Computer und Tablets.

Damit die Kinder im Internet geschützt sind, gibt es Browser-Schutz, Safe Search, Beschränkung der Bildschirmzeit (inklusive Schlafenszeit), Inhaltsfilter und mehr. Mittels Safe-Browsing-Funktion werden bösartige Websites vermieden. Auch warnt der Browsing-Schutz vor betrügerischen und verdächtigen Websites.

Security App Kinder

Über die App „My Security“ von Swisscom können die Smartphones der ganzen Familie gesichert und auch die Bildschirmzeit der Kinder definiert werden.  Bild: App Store

Kindersicherung – so geht’s beim iPhone

Aber auch die Handys selbst bieten bereits ein Sicherheits-Netz für die Kinder im digitalen Raum. Beim iPhone ist «Apple Screen Time» vorinstalliert. Eltern richten zuerst über ihr Smartphone eine Apple-ID fürs Kind ein. Danach können die Bildschirmzeit, Apps, Inhalte und Käufe direkt eingeschränkt werden.

Bei der Bildschirmzeit kann nicht nur die Dauer (z.B. 1 Stunde pro Tag) eingerichtet werden, sondern auch eine Auszeit definiert werden (z.B. keine Bildschirmzeit von 19 Uhr abends bis 8 Uhr morgens). Limits können auch bei einzelnen Apps gesetzt werden, die von den Kindern speziell oft benutzt werden (gewisse Spiele beispielsweise). Unter «immer erlauben» können Eltern wichtige Apps, welche die Kommunikation gewährleisten, freischalten. Unter Beschränkungen können auch die Altersfreigabe bei Filmen etc. eingestellt werden. Kinder können dann via ihrem Handy Anfragen an ihre Eltern senden.

Family Link und Co. für Android-Handys

Beim Android-Phone geht es etwas anders. Beispielsweise bietet Google hier über die beliebte App «Familiy Link» die Möglichkeit, die wichtigsten Dinge zu kontrollieren. Für die App braucht zumindest ein Elternteil und ein Kind ein Google-Konto. Dann kann die App via Playstore runtergeladen werden.

Die Möglichkeiten sind ähnlich wie beim iPhone, allerdings gibt es kleine Unterschiede. Beispielsweise können Eltern einstellen, dass die Inhalte automatisch an das Alter des Kindes angepasst werden. Aber auch hier kann das Smartphone den Elternteil benachrichtigen, wenn das Kind versucht, einen kostenpflichtigen Dienst herunterzuladen. Und auch hier können Altersbegrenzungen für Filme und Serien eingestellt werden. Und die tägliche, wöchentliche und monatliche Bildschirmzeit können Erwachsene auch hier abrufen.

Die Apps und Schieberegler auf den Smartphones sind ein wichtiges Tool, sollten aber nicht als Freifahrtschein verstanden werden. Weder für die Kinder noch für die Erwachsenen. Denn letztere stehen immer noch in der Verantwortung, was, wie und wie lange ein Kind sich im digitalen Raum bewegt.

Online-Elternabend „Das erste Smartphone für mein Kind“

14. November live um 20 Uhr auf Youtube und blue Zoom D

Das erwartet Sie am Online-Elternabend:

  • Darum sind Smartphones für Kinder heute so relevant
  • Der richtige Zeitpunkt für das erste Smartphone
  • Eltern als digitale Vorbilder: Seien Sie sich Ihrer Rolle bewusst
  • Bewährte Regeln für den Smartphone-Umgang
  • …und vieles mehr

Das Smartphone ist für Kinder und Jugendliche ein unverzichtbarer Begleiter. Es bietet ihnen die Möglichkeit, mit Freunden und Familie in Kontakt zu bleiben, Informationen zu erhalten und sich zu bilden. Doch das Smartphone birgt auch Gefahren, wie Cybermobbing, Sucht und der Zugang zu unangemessenem Inhalt.

Digitale Medien – Fachleute geben Antworten

Eltern stehen vor der Herausforderung, diese Chancen und Risiken abzuwägen und eine Entscheidung darüber zu treffen, ob und wann ihr Kind ein Smartphone bekommen soll. An diesem Online-Elternabend zum Thema «Das erste Smartphone für mein Kind» diskutieren wir über Chancen und Risiken des ersten Smartphones und vieles mehr. Dabei können Sie Ihre Fragen jederzeit im Chat stellen – unsere Medienpädagogen werden sie beantworten.

Die Expertinnen und Experten am Online-Elternabend sind alle selbst Eltern:

Eva Baumann

Medienpädagogin Educa Media GmbH
Eva Baumann

 

Michael In Albon

Jugendmedienschutz-Beauftragter
Swisscom
Michael In Albon

 

Gregor Waller

Medienpsychologe ZHAW
Gregor Waller

 

Claudia Lässer

Moderatorin & Chief Product Officer Sports & News blue
Claudia Lässer

 

Hier geht es am 14. November um 20 Uhr zum Online-Elternabend. Der Anlass ist kostenlos und es ist keine Anmeldung notwendig. Der Talk wird auch live im TV auf blue Zoom D gezeigt, Eltern können während des Talks via Chat fragen an die Expert:innen stellen.

 

Dieser redaktionelle Beitrag entstand im Rahmen der Kooperation mit Swisscom. Er entspricht den Nachhaltigkeitsanforderungen von Go Green.

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Autor:in: Go
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gogreen.ch
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