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Mobile Aid – Handys als wertvolle Spende

3 Minuten
2. Oktober 2023

Handys sind viel zu wertvoll, um in einer Schublade zu verstauben. Go Green hat in Genf die Werkstatt von Réalise besucht, wo die bei Swisscom für Mobile Aid gespendeten Handys in einen neuen Lebenszyklus kommen. Der Ertrag kommt SOS Kinderdorf zugute.

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Mobile Aid

Wer im Swisscom-Shop das alte Handy spendet und in die Box von Mobile Aid legt, hilft nicht nur SOS Kinderdorf, sondern macht ökologisch und sozial noch mehr richtig.  Bild: Swisscom

Ein kleiner Schritt für eine nachhaltigere Welt – der passiert auch an den unscheinbarsten Orten. Und manchmal gelingt die Weltverbesserung gleich mehrfach. In dem wir beispielsweise Menschen in die Kreislaufwirtschaft einbinden, welche einfach froh sind, einen Job zu haben. Umso besser, wenn die Arbeit auch noch sinnvoll ist. In der Industriezone des Genfer Quartiers Les Acacias passiert genau dies. An einer Ecke – gleich in der Nachbarschaft der Gebäude edler Uhrenfirmen und Autobauer – ist die Sozialfirma Réalise einquartiert. Hier landen auch die von Swisscom-Kunden für Mobile Aid gespendeten Handys, um wiederaufbereitet oder recycelt zu werden.

Handys Mobile Aid

Die Handys werden in der Werkstatt von Réalise angeschlossen, auf Funktionstauglichkeit geprüft und sämtliche Daten gelöscht.  Bild: Bernard van Dierendonck

Handys kommen unter die Lupe

«Bei uns finden Menschen eine Beschäftigung, die aus dem Arbeitsmarkt ausgeschieden sind. Wir gliedern sie wieder ein», sagt Jérôme Grandgirard, der die Journalisten des Go Green Magazins durch die Werkstätte führt. Der Managing Director der Firma Recommerce, welche den technischen Prozess betreut, läuft durch einen Raum, in dem Kisten voller Handys stehen. Frauen und Männer in weissen Kitteln und hellblauen Handschuhen sehen zwar so aus, als ob sie gleich am offenen Herzen operieren, aber in diesem ganz speziellen Emergency Room kontrollieren sie Smartphones. Bis ins Detail – auch unter der Lupe.

So simpel funktioniert Mobile Aid

Das Prinzip von Mobile Aid ist so simpel wie bestechend: Wer ein Handy nicht mehr brauchen will, kann es – falls er oder sie es nicht über das Programm Swisscom Buyback verkauft – im Swisscom-Shop in die Box von Mobile Aid legen. Bei Réalise in Genf wird geprüft, ob es als Secondhand-Smartphone für den Wiederverkauf taugt. Falls nicht, werden die Handys mit den vielen wertvollen Rohstoffen dem Recycling-Prozess zugeführt. Der Erlös geht vollumfänglich an SOS Kinderdorf. Seit dem Jahr 2012 wurden mit den über einer Million gespendeten Handys mehr als fünf Millionen Mahlzeiten für hilfsbedürftige Kinder finanziert. Derzeit engagiert sich SOS Kinderdorf in Nicaragua unter anderem für Familienberatungen zur Verbesserung der ökonomischen Situation, in der psychologischen Begleitung von jungen Müttern und mit Gesundheitschecks.

Neben der sozialen Komponente der Spende kommt natürlich die ökologische Nachhaltigkeit. Derzeit liegen über 8 Millionen Handys ungenutzt in Schweizer Haushalten herum. Mit entsprechend vielen Rohstoffen. Cirka 100’000 Kilo Kupfer, 2400 Kilo Silber, 240 Kilo Gold und viele weitere Rohstoffe wie Lithium, Kobalt oder Palladium gehören zurück in den Kreislauf.

Secondhand Mobile Aid

Die noch brauchbaren Handys werden sortiert und später in spezielle Sicherheitsfolie verpackt.  Bild: Bernard van Dierendonck

Mach mit und schenke deinen Geräten ein zweites Leben

Mit den Wiederverwendungsangeboten von Swisscom leistest du einen wertvollen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft, indem wertvolle Rohstoffe zurück in den Kreislauf gebracht werden. Bring dein altes Handy jetzt zurück und schone die Umwelt. Mehr dazu gibt es direkt bei Swisscom!

Sichere Löschung von Daten garantiert

Grandgirard geht in der Werkstatt zu einer frischen Lieferung von Swisscom. Die wertvolle Fracht kommt nicht etwa in einem offenen Wägelchen angerollt, sondern in einem einbruchsicheren schweren Schrank mit Zahlencode. Das ist nicht nur wegen des Materials wichtig. Auch die persönlichen Daten, welche von den Mitarbeitern komplett gelöscht werden, sind so garantiert sicher.

Wie wichtig die Bestätigung dieses Vorgangs ist, zeigt eine Studie der ZHAW. Von all den Konsument:innen, welche ihr Handy zuhause behalten gaben 50 Prozent an, ihre persönlichen Daten seien der Grund dafür. Nach dem Zurücksetzen eines Handys sind diese aber nicht mehr vorhanden.

Mobile Aid Facts

Mobile Aid und mehr – viele Karmapunkte zu holen

Der Augenschein vor Ort zeigt auf, wieviel Sinn und Nachhaltigkeit hinter Mobile Aid steckt. Erstens profitiert von der Spende mit SOS Kinderdorf eine wohltätige Institution, zweitens werden sinnvolle Arbeitsplätze bei Réalise geschaffen und drittens werden die wertvollen Rohstoffe – ob wiederaufbereitet oder recycelt – zurück in den Kreislauf gebracht. Wer in der Folge auch ein Secondhand-Smartphone kauft, hat einiges richtig gemacht. Es gibt viele Karmapunkte zu holen.

Dieser redaktionelle Beitrag entstand im Rahmen der Kooperation mit Swisscom. Er entspricht den Nachhaltigkeitsanforderungen von Go Green.

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Autor:in: Go
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