Verkaufe dein altes Handy – der Natur zuliebe

Ungefähr alle zwei Jahre kaufen wir uns ein neues Handy. Kein Wunder, ist doch das Gerät für viele inzwischen der engste Begleiter durch den Tag. Im Jahr 2020 lag die tägliche Bildschirmzeit laut Bundesamt für Statistik bei zwei Stunden und 40 Minuten, bei Jugendlichen ist es fast doppelt soviel Zeit. Übers Handy konsumieren wir Social Media, Games, News, schauen Serien oder chatten auf Whatsapp. Zweifellos würde uns in Sachen persönlicher Nachhaltigkeit ab und zu etwas Digital Detox guttun. Aber das Handy ist und bleibt unser liebstes Spielzeug.

Doch immer mehr Menschen wird auch bewusst, dass wir in Sachen Smartphone zugunsten der Umwelt wichtige Entscheide treffen können. Beispielsweise sollten wir statt ein ganz neues Handy einfach ein neueres Modell kaufen, eben ein Secondhand-Smartphone. Wer beispielsweise bei Swisscom ein Occasion-Handy ersteht, hat etwas richtig gemacht. Denn die Produktion eines neuen Handys verbraucht enorme Ressourcen. Und pro Handy werden in der Produktion je nach Modell zwischen 50 – 100 kg CO2 ausgestossen. Die Rohstoffe in einem Handy sind zudem äusserst wertvoll. Unter anderem sind Kupfer, Silber und sogar Gold wichtige Bauteile. Diese Rohstoffe sollten vor allem eines: nicht ungenutzt herumliegen. Sie finden sich in unserer Wohnung oder im Keller. Wir brauchen sie nicht aus der Natur zu schürfen. Wir müssen sie nur wiederverwenden. Auch das nennt sich eben Urban Mining.

Verkaufe dein Handy, statt es verstauben zu lassen

Wenn wir bedenken, dass alleine in der Schweiz cirka acht Millionen nicht mehr ganz taufrischer Handys ungenutzt in unseren Schubladen und Schränken verstauben, erahnen wir, auf welchem Schatz wir eigentlich sitzen. Umso mehr macht es Sinn, die Handys wieder in den Umlauf zu bringen. Aber wie? Beispielsweise kannst du mit Swisscom Buyback dein Handy zu Geld machen. Aber wieviel bekommst du dafür? Wir haben in der Rechenmaske ein iphone X mit 64 Gigabyte und gutem (aber nicht einwandfreiem) Zustand eingegeben. Das wirft schätzungsweise immer noch 75 Franken ab. Und es sollte Anreiz genug sein, den Hausrat einmal gründlich zu durchstöbern. Danach können wir das Gerät entweder direkt in einem Swisscom Shop abgeben oder es per Post einsenden.

Den Rückgabewert können wir uns entweder ausbezahlen lassen, an ein neueres Handy anrechnen lassen oder an Mobile Aid spenden. Der Erlös kommt der Stiftung SOS Kinderdorf zugute. Smartphones, die nicht mehr weiterverkauft werden können, kommen in den Recycling-Prozess. Auch das Geld für die wiederverwertbaren Materialien kommt Mobile Aid und damit SOS Kinderdorf zugute. Es ist eigentlich simpel: Verkaufe dein Handy und du sammelst auf diversen Ebenen Karma-Punkte.

Warum die Kreislaufwirtschaft auch dein Handy betrifft

Nochmal zur Veranschaulichung ein paar wichtige positive Punkte eines Verkaufs – ganz abgesehen vom erhaltenen Geldwert:

1. Der Energieverbrauch bei der Produktion eines Handys ist hoch. Durch dein in den Umlauf gebrachtes Handy verhinderst du dies.
2. Die Produktion von Handys erfordert grosse Mengen an Wasser, insbesondere für die Herstellung von Halbleitern und Displays. In einigen Regionen, in denen Handys hergestellt werden, kann dies zu Wasserknappheit und Umweltproblemen führen.
3. Die Herstellung von Handys erfordert unter anderem den Einsatz von Mineralien wie Zinn, Tantal, Wolfram und Gold, die oft aus Konfliktregionen stammen. Der Abbau dieser Mineralien kann zu Menschenrechtsverletzungen und Umweltschäden führen.

Kupfer, Lithium, Kobalt, Gold und mehr: Ein Handy ist eine wertvolle Rohstoffmine, darum sollte es nicht zuhause verstauben.

Logisch, in Sachen Umweltverträglichkeit ist kein Handy das beste Handy. Aber durch nachhaltige Kaufentscheide für ein Secondhand-Smartphone und dem Weiterverkauf unseres aktuellen Handys machen wir enorm wichtige Schritte. Denn die Ressourcen der Erde sind nun mal endlich.

Dieser redaktionelle Beitrag entstand im Rahmen der Kooperation mit Swisscom.