Rucola Pesto - ein scharfes und rassiges Rezept

Als Kind mochte ich Rucola nicht wirklich, aber in der italienischen Küche war er sehr geschätzt und ich konnte ihm einfach nicht entkommen. Heute mag ich ihn zum Glück umso mehr! Für diejenigen, die beim Namen Rucola bereits die Nase rümpfen: Dieses Rezept wird hoffentlich eure Meinung ändern, denn wir haben ihm eine neue geschmackliche Note verliehen.

Rucola – lange unterschätzt

Die Senfrauke wurde lange Zeit als Salat unterschätzt. Denn Rucola zeichnet sich durch einen hohen Gehalt an Senfölen aus, die für seinen aromatischen und bitteren Geschmack verantwortlich sind. Erst mit dem Aufkommen des Trends zur internationalen und insbesondere mediterranen Küche wurde sie allgemein bekannt und ist nun weit verbreitet. Im Mittelmeerraum galt sie sogar als Aphrodisiakum. Aufgrund ihres besonders hohen Jodgehalts wird der Verzehr von Rucola bei Schilddrüsenunterfunktion empfohlen. Übrigens ist die wilde Variante besonders scharf und immer noch häufig in Mitteleuropa zu finden.

Für alle, die gerne Rucola mögen und für alle, die über ihren Schatten springen möchten: Ihr werdet es nicht bereuen! Hier geht es zum Rezept:

Zeit: ca. 20 min

Für 4 Personen

Zutaten für Rucola Pesto

• 100 gr. Bio Rucola
• 70 gr. Bio Cashewnüsse
• 50 gr. Beleaf Käse
• 20 gr. vegane Butter
• 1 Knoblauchzehe
• 130 ml Olivenöl
• etwas Zitronensaft
• eine Prise Chili (optional)
• Salz und Pfeffer
• Rauchsalz (optional)

So wird‘s gemacht

1. Den Rucola gut waschen und mit einem Tuch trockentupfen.
2. In einer Bratpfanne die Butter erhitzen und die etwas zerkleinerten Cashewnüsse anbraten. Mit etwas Salz, Pfeffer und Chili (für die ganz Experimentellen: noch etwas Rauchsalz) würzen, bis sie leicht geröstet sind.
3. In einem Mixer die Knoblauchzehe und die angebratenen Cashews zerkleinern.
4. Zu der Masse das Olivenöl, etwas Zitronensaft, den Käse und den Rucola dazugeben und zu einer schönen Creme mixen.

Pesto macht einfach Spass, denn es gibt so viele Möglichkeiten! Vom traditionellen Basilikumpesto über Kürbiskern-, Bärlauch-, Pistazien- und sogar Auberginenpesto. Die Fantasie kann hier definitiv eingesetzt werden, und alle können nach Belieben experimentieren. Bei diesem Rezept steht definitiv der cremige Geschmack im Vordergrund, deshalb habe ich mich für Cashewnüsse entschieden, obwohl traditionell Pinienkerne verwendet werden. Diese werden dann in veganer Butter angebraten, um einen noch cremigeren Geschmack zu erzielen. Den Pesto würze ich nicht mehr, da der Käse bereits seinen eigenen Geschmack beiträgt. Dann geht es gleich ans Mixen, was das Rezept kinderleicht macht. Alle Zutaten zu einer schönen Crème mixen und voilà, der Pesto ist schon fertig.

Rucola Pesto: Passt zu Pasta, als Brotaufstrich, Dipsauce und mehr

Wie kannst du Rucola Pesto eigentlich geniessen? Traditionell als Pastasauce oder als Brotaufstrich, Dipsauce, Salatsauce, in Wraps oder wie ich es im Sommer etwas leichter mag, mit Gemüse oder auch gegrilltem Gemüse. Kreativität macht bekanntlich mental flexibel, also entfaltet euch und geniesst die Reise durch die Geschmackswelt!

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